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Die Handlung dieser kleinen poetischen Geschichte spielt während zweier Sommer und einem Herbst, einem Winter und einem Frühjahr dazwischen in einem Dorf zwischen zwei mächtigen Flüssen, in einer Gegend, die man das Luch nennt. Und auch ein See liegt in der Nähe. Und dort passierte vor einiger Zeit etwas Ungewöhnliches: Eines von acht Kindern eines Gänseelternpaares, das Frühling für Frühling aus dem fernen Afrika wieder ins Luch heimkehrte und ein Nest am Schilfufer des Sees baute, wollte partout nicht fliegen lernen und erfand allerhand Ausflüchte. Schließlich führte „Gussi“, das Graugänsemädchen, am sommerlichen See ein schönes Leben. Und ihr schien es zu reichen, laufen und schwimmen zu können.
Dann aber kam der Herbst, und es wurde Zeit für die Wildgänse, wieder nach Afrika zu fliegen. Aber als sich ihre Eltern und ihre Brüder auf den weiten Weg machen wollten und „Gussi“ zum Mitfliegen aufforderten, da konnte sie es nicht – weil sie nicht fliegen konnte. Aber was würde mit dem einsamen Graugänsekind geschehen, wenn erst der Winter mit Kälte, Eis und Schnee auch am See Einzug gehalten hat? Würde irgendjemand „Gussi“ helfen können? Würde sie ihre Eltern und ihre Brüder im nächsten Jahr wiedersehen?