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Die Rückkehr der Wölfe und andere Legenden - EDITION digital gratuliert Elke Nagel zum 85. Geburtstag

„Altweibersommer. Legenden aus dem wilden Osten“ – in ihrem bislang letzten, 2013 erschienenen Roman greift die Schriftstellerin Elke Nagel, die am 21. Juli 2023 ihren 85. Geburtstag feiern kann, wichtige Themen ihres Lebens auf: In längeren Rückblenden geht es um die Zeit vom Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 bis zum Ende der DDR, um das Abbaggern eines sorbischen Dorfes und dessen schlimme Folgen, um alte und neue Legenden, tragische und lustige, weit zurückliegende und fast gegenwärtige. Es geht aber auch um den uralten Hass auf Weiber, Juden und Wölfe ebenso wie um die Bedrohung der Natur, um die Rückkehr der Wölfe in die Lausitz und um die gegenwärtige und zukünftige Gefahr durch die Rutschungen in der Bergbaufolgelandschaft. Und es geht um das Lebensgefühl von Menschen, denen die DDR Heimat war, die sie nicht abschaffen, sondern verändern wollten und nun begreifen müssen, dass es keinen Ausweg aus der Sackgasse gab, in die sie geraten waren.

Bei EDITION digital liegen neben dem „Altweibersommer“ weitere sechs Bücher von Elke Nagel vor, die unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel als E-Books zu haben sind: 1973 hatte sie als Band 114 der Reihe „Spannend erzählt“ des Verlages Neues Leben Berlin „Mit Feuer und Schwert. Erzählung aus der Zeit der Hussitenbewegung“ veröffentlicht. 1977 folgte im selben Verlag der Historische Roman „Das Mirakel von Bernsdorf“, der sich mit unerfüllten Hoffnungen der Großen Französischen Revolution beschäftigt. Erstmals 1978 erschien als Band 130 der „Kleinen Trompeterbücher“ des DDR-Kinderbuchverlags „Der fingerkleine Kobold“. Das gleichnamige E-Book enthält auch die Erzählung „Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen“ aus einem anderen Buch des Kinderbuchverlags. 1984 brachte der Buchverlag Der Morgen den immer noch aktuellen, durchaus kritischen Roman „Hexensommer“ heraus. Darin setzt sich die Autorin auf poetische Weise mit Wahrhaftigkeit, Selbsterkenntnis und Selbstbehauptung auseinander. In der 2007 in Bautzen veröffentlichten Novelle „Kreuz am Waldrand“ geschieht wie in diesem literarischen Genre üblich etwas Unerhörtes: Aufgrund faschistischer Gedanken sind mehrere Menschen ermordet worden. Dennoch droht das Gras des Vergessens darüber zu wachsen. Ebenfalls ein unerhörtes Ereignis ist Thema in „Hausteins Marja. Erzählung, frei nach einem Gerichtsprotokoll von 1799“, die 2009 im BS-Verlag Rostock erschien: Eine junge sorbische Leibeigene wird beschuldigt, ihr neu geborenes Kind getötet zu haben. Gemeinsam mit den Lesern begibt sich die Autorin auf eine spannende Spurensuche.

Elke Nagel wurde am 21. Juli 1938 in Rerik in Mecklenburg geboren. Nachdem sie von 1957 bis 1962 an der Pädagogischen Hochschule Potsdam Germanistik und Geschichte studiert hatte, arbeitete sie von 1962 bis 1975 als Lehrerin in Schönberg (Mecklenburg) und in Forst (Lausitz). Seit 1975 ist sie freischaffend tätig. Seit 1982 war Elke Nagel, die zuvor Elke Willkomm hieß und seit 1990 auch aus dem Sorbischen nachdichtet, mit dem sorbischen Komponisten Jan Paul Nagel (1934 bis 1997) verheiratet. Sie hat zwei Kinder und zwei Enkelkinder.

Titelbilder können Sie hier herunterladen. Weitere Informationen erhalten Sie unter diesem Link.

EDITION digital: Presse 13.07.2023 - Die Rückkehr der Wölfe und andere Legenden