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Ein wechselvolles Leben und spannende Bücher - EDITION digital erinnert zum 95. Geburtstag an Rudi Czerwenka

 

GODERN bei Schwerin – Wie wird einer eigentlich zum Schriftsteller? Bei Rudi Czerwenka, der am 4. April dieses Jahres 95 Jahre alt geworden wäre, war das auslösende Moment Unzufriedenheit. Denn dem damaligen jungen Lehrer waren Anfang der Fünfzigerjahre viele Lehrbücher zu mager und zu trocken erschienen. Also hat er es besser gemacht und lebendig und spannend erzählte Texte geschrieben. Als sein erstes Buch hatte er so 1959 sein Jugendbuch „Magellans Page“ über die erste Weltumsegelung im 16. Jahrhundert veröffentlicht, wobei er sich auf die zumindest in Kopien überlieferten Tagebuchaufzeichnungen seines überlebenden Begleiters und Übersetzers indigener Sprachen sowie Magellan-Verehrers Antonio Pigafetta (vor 1492 bis nach 1524) stützte – damals noch unter dem Pseudonym Rudolf Wenk. Diesem literarischen Debüt sollten viele weitere Bücher folgen, in denen er sich nicht selten historischen Themen widmete wie in „Störtebekers Erben. Die abenteuerlichen Jugendjahre des Vitalienbruders und Likedeelers Johannes Engelbrecht“, „Die Hexe vom Fischland. Leben und Leiden der Tillsche Schellwegen“ und „Geheimnisvoller Strom“ über den lange Zeit rätselhaften afrikanischen Fluss Niger. Czerwenka hat aber auch den Krimi „Tatort Studentenheim“, den Wenderoman „Achterbahn. Höhenflug und freier Fall“ sowie die Geschichte der berühmten Seefahrtschule Wustrow „Wo Kapitäne geboren wurden“, den Reiseführer „Von Boltenhagen nach Ahlbeck - Mecklenburg-Vorpommerns Ostseeküste. Geschichte und Geschichte für Zugezogene, Touristen und andere Neulinge“ und nicht zuletzt seine Erinnerungen an ein wechselvolles Leben geschrieben – „Viel erlebt - viel verpasst“. Bei EDITION digital liegen 13 seiner Bücher als E-Books vor, die unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel zu haben sind.

Rudi Czerwenka wurde am 4. April 1927 in Breslau geboren und wuchs im dörflichen Umfeld der Stadt auf. Wegen seiner Einberufung zur Wehrmacht musste er die Schule in der 11. Klasse ohne Abitur abbrechen, war erst Flakhelfer, dann Soldat und kam am 17. April 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung lernte er in Jena Koch, wurde Volkspolizist, Kriminalist und nach einer Kurzausbildung zum Neulehrer anschließend in Mecklenburg eingesetzt, zuerst in Kröpelin, dann an der einklassigen Dorfschule Spoldershagen, schließlich in Bad Sülze. Nach dem Tod seiner Ehefrau gab er 1982 den Lehrerberuf auf und wirkte seitdem als freiberuflicher Schriftsteller und Journalist in Rostock, seit 2013 in Ahlbeck. Erste journalistische Versuche hatte Czerwenka bereits 1955 unternommen, wurde auch bald Mitglied des Schriftstellerverbandes. Ab Mitte der 1970er Jahre arbeitete er für Presse und Rundfunk, für Theater und für das DDR-Fernsehen, für das er sieben Schwänke schrieb. Als nach der Wende sämtliche Auftrag- und Arbeitgeber wegfielen, kehrte er zum gedruckten Buch zurück, verfasste Romane und Erzählungen vor allem zur regionalen Geschichte und Gegenwart. Zudem wirkte er 20 Jahre lang am Almanach „Rostock zwischen zwei Sommern“ mit. Rudi Czerwenka starb kurz vor seinem 90. Geburtstag am 1. Februar 2017 in Greifswald. Noch im selben Jahr erschien postum sein letztes Werk – „Abschied von Rostock“.

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EDITION digital: Presse 31.03.2022 - Ein wechselvolles Leben und spannende Bücher