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Geheimnisse um Helga Schneider - EDITION digital erinnert zum 90. Geburtstag an Renate Krüger

 

GODERN bei Schwerin – Wer war Helga Schneider wirklich? Welche Geheimnisse birgt ihr Leben? Das sind zwei der vielen Fragen, mit denen sich Renate Krüger in ihrer erstmals 2011 veröffentlichten Erzählung „Clownschule“ auseinandersetzt. Die Kunsthistorikerin, Schriftstellerin und Publizistin wäre am 23. Juli 90 Jahre alt geworden. „Clownschule“ erzählt von verwickelten Ereignissen aus einer anderen Zeit, als bestimmte Dinge auf verschwiegene Weise geregelt werden sollten. Aus einem alten Schloss war das Objekt 5 als Rehabilitationsstätte für verdienstvolle, aber mit Sicherheitsrisiken behaftete Staats- und Parteifunktionäre eingerichtet worden. Die titelgebende „Clownschule“ ist eine Figurensammlung, die Helga Schneider eine Reise nach Mecklenburg und in ihre Vergangenheit unternehmen lässt. Aber wer ist diese Frau und welche Vergangenheit hat sie? Und wer ist ein gewisser „Budjonny“?

Bei EDITION digital liegen insgesamt 21 Bücher von Renate Krüger vor, darunter mehrere Künstlerbiografien und Texte zu kunsthistorischen Themen wie „Des Königs Musikant. Geschichten aus dem Leben des Carl Philipp Emanuel Bach“ (1985), „Malt, Hände, malt. Ein Roman über Lucas Cranach d. Ä.“ (1975) und „Licht auf dunklem Grund. Ein Rembrandt-Roman“ (1967) sowie „Das Zeitalter der Empfindsamkeit. Kunst und Kultur des späten 18. Jahrhunderts in Deutschland“ (1972). Besonders wichtig ist zudem ihr erstmals 2001 gedrucktes Buch „Aufbruch aus Mecklenburg. Gertrud von le Fort und ihre Welt“. Zu DDR-Zeiten durften ihre Forschungsergebnisse zu Le Fort nicht veröffentlicht werden. Fragen nach der Herkunft und Zukunft ihrer Heimat stellte sich die Autorin in ihrem erstmals 2007 erschienenen Buch „Mecklenburg. Wege eines Landes“. Alle E-Books sind unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel zu haben.

Renate Krüger wurde am 23. Juli 1934 in Spremberg/Niederlausitz geboren. 1939 kam sie nach Schwerin, wo sie bis zu ihrem Tode am 27. Mai 2016 lebte. Nach ihrem Abitur an der Goethe-Oberschule studierte sie Kunstgeschichte und klassische Archäologie an der Universität Rostock, wo es offenbar wegen ihres katholischen Glaubens mehrfach zu politischen Konflikten kam und sie zeitweilig vom Studium ausgeschlossen wurde. Während dieser Zeit arbeitete sie in der Ausstellung der von der Sowjetunion in die DDR zurückgeführten Dresdner Gemälde in der Berliner Nationalgalerie. Von 1958 bis 1965 war sie am Staatlichen Museum Schwerin tätig, verlor jedoch ihren Arbeitsplatz aus politischen Gründen. 1966 promovierte sie an der Universität Greifswald zum Dr. phil. Nach einer kurzen Beschäftigung am Schweriner Institut für Denkmalpflege war sie freiberuflich als Autorin kunst- und kulturhistorischer Sachbücher, Romane und Essays tätig. Nach der politischen Wende 1989/90 arbeitete sie im Mitarbeiterstab des Landtagspräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern und in der Aufarbeitung des Verhältnisses von katholischer Kirche und SBZ/DDR. Sie wirkte im Freundeskreis Mooshausen e.V., der sich für die Entfaltung und die Weitergabe christlichen Erbes einsetzt, und in der Literaturgesellschaft Gertrud von le Fort mit. 2016 erhielt sie die Ansgar-Medaille des Erzbistums Hamburg und den Siemerling-Sozialpreis der Dreikönigsstiftung Neubrandenburg.

Titelbilder können Sie hier herunterladen. Weitere Informationen erhalten Sie unter diesem Link.

 

EDITION digital: Presse 18.07.2024 - Geheimnisse um Helga Schneider