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An langer Bambusstange
die Reisstrohschalen:
Zentnerlasten,
ausgewogen auf schmaler Schulter,
geschleppt auf schmächtigem Leib,
auf den nackten Sohlen,
die Haut hart
wie gegerbtes Leder.
Die Beine pendeln
im Rhythmus der Schalen.
Die Schalen schwingen
im Rhythmus der Schritte.
Schneller
treiben die federnden Lasten
den Träger.
Was wäre der Bauer
ohne den Bambus?
Er hätte kein Haus
und fürs Kind keine Wiege,
nicht Korb und nicht Schalen,
nicht das federnde Tragholz.
Wie schwer wären Lasten,
wär der Bambus nicht leicht,
wie zerbrechlich das Haus,
war der Bambus nicht biegsam.
Und die Brücke gäb's nicht,
die verlässliche, grüne,
nicht die Rute zum Angeln,
nicht das sichere Boot.
Und es flösse kein Wasser
in das Dorf, in die Krüge,
gäb's die Leitungen nicht
aus gespaltenem Bambus.
Und der Mensch wüsste nichts
von dem Zauber der Flöte,
von belebenden Düften
der Wasserpfeife.
Und viel schwerer würde
unsrer Erde das Atmen,
und dem Himmel fehlte
das zärtliche Grün...
Was wäre die Erde
ohne den Bambus?
Ich hab dir Bambussprösslinge gebracht.
Wo dir das Land gefällt, da setz sie ein!
Schon in acht Wochen wird die grüne Pracht
so hoch wie ringsumher die Palmen sein.
Aus Bambusstangen baut man sich ein Haus
und Tisch und Stuhl und vor dem Haus die Bank,
die Wasserleitung, macht ein Boot daraus,
die Angel auch. - Dein ganzes Leben lang
gibt dir der Bambus, was du brauchst zum Bau
der Dinge, die dir nützlich sind im Leben,
und lichtes Grün, ist mal der Himmel grau,
und auch die Flöte, sollt's mal Kummer geben.