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Im Braunkohlenkrater fressen sie sich
auf Hörweite heran. Nachts,
wenn die Straßenhahn aussetzt,
die Autos unter Laternen schweigen,
wenn mein Nachbar schnarcht,
jaulen sie hungrig auf:
rostfarbene Riesenhunde.
Ständig sind sie am Fraß.
Unaufhaltsam graben sie sich durchs Land,
verschlingen Wälder und Dörfer, nähren
die Riesenschweißfüße der Chemie.
Mitschuldig wie eine Geisel
schleppe ich hängenden Kopfes
Asche treppab und Briketts treppauf.
In der Elsteraue die Sägen:
Sie knattern und rattern,
sie ächzen und krächzen,
sie schreien, kreischen, stöhnen.
Die Bäume aber neigen
sich sanft und schweigen.
Sie gehen den Weg der Kohle
Ach, wie romantisch verschränken die grünenden Eschen und
Eichen
Über dem trägen, nach Teer stinkenden Rinnsal ihr Laub!
Ach, wie verständnisvoll spuckt nach dem Jogging der japsende Raucher
schwarz in das spiegelnde Schwarz: Einig sind Mensch und Natur.
Die Wasser haben ihr Bett,
die Glocken ihren Klang,
die Straßen ihre Maschen.
Nesseln finden zusammen.
Grillen behaupten alle dasselbe.
Schmetterlinge segnen es ab.
Die Sonne feiert
die Feuerbestattung der Blumen.
Ich teile mit Wespen die Birnen.
Wolken wollen nicht bleiben,
Vögel nicht singen. Nur
eine Krähe bestellt Regen.