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Walter Baumert

Jahrgang 1929, Krieg und Gefangenschaft, Bauarbeiter, später Kulturfunktionär, studierte von 1952 bis 1958 Philosophie und wurde dann Mitarbeiter beim DDR-Fernsehen.

1959 begann er mit "Die grüne Mappe" als Fernsehautor, es folgten 20 erfolgreiche Fernsehspiele und Spielfilme, in denen er Grundkonflikte zwischen moralischem Anspruch und praktiziertem Opportunismus in der DDR aufgriff und einer dramatischen, stark emotional geprägten Gestaltung zuführte. Er verfasste Hörspiele und schrieb das Libretto für ein Musical.

1975 erschien sein Georg-Werth-Buch "UND WEN DER TEUFEL NICHT PEINIGT" (bis 1987 fünf Auflagen).

Für das Fernsehen der DDR schrieb er das Drehbuch für den historischen Fernsehfilm DAS ERMITTLUNGSVERFAHREN. In dem Film wird der Kampf des Untersuchungsgefangenen Ernst Thälmann gegen die Nazijustiz in dramatisch verdichteter Form wiedergegeben. Der Film, im eigenen Land kaum beachtet, wurde zu einem internationalen Erfolg (Hauptpreis der Intervision auf dem Fernsehfestival in Plowdiw 1981). Die Erstauflage des gleichnamigen Romans wurde 1985 vom Weltkreis-Verlag Dortmund besorgt.

Mit dem großen Entwicklungsroman über den revolutionär-demokratischen Aufbruch des jungen Friedrich Engels SCHAU AUF DIE ERDE (1981), der parallel in der Bundesrepublik unter dem Titel DER FLUG DES FALKEN erschien und zweifellos den bisherigen Höhepunkt seiner literarischen Laufbahn darstellt, schaffte der Autor den internationalen Durchbruch als Romancier (Gesamtauflage aller Auflagen und fremdsprachigen Adaptionen 250 000). Während der Roman in der Sowjetunion als Beitrag zur Perestroika enthusiastisch aufgenommen wurde, zogen die DDR-Presse-Medien es auf höheren Wink hin vor, diesen deutlich antiautoritären Schlüsselroman "aus jugendpolitischen Gründen" mit Stillschweigen zu übergehen.

2012 erschien bei EDITION digital das E-Book „Gedichte aus fünf Jahrzehnten 1945 – 1955“.

Walter Baumert ist am 22. September 2016 in Berlin verstorben.

Literatur- und Kunstpreise

Literaturpreis des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes 1959,

Erich- Weinert-Medaille, Kunstpreis der Freien Deutschen Jugend 1960,

Literaturpreis des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes 1961,

Kinder- und Jugendbuchpreis des Ministers für Kultur der DDR,

Hauptpreis der INTERVISION, Internationales Festival der Fernsehdramatik Plowdiw 1981. Im Kollektiv,

Kunstpreis des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes 1982. Im Kollektiv,

Kunstpreis des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes 1983,

Kunstpreis des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes 1987. Im Kollektiv,

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