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Jakobsweg der Freude. Von Strassburg nach Santiago de Compostela von Bert Teklenborg
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Preis E-Book:
7.99 €
Buch:
9.90 €
Veröffentl.:
15.04.2020
ISBN:
978-3-9805535-0-6 (Buch), 978-3-96521-184-1 (E-Book)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 152 Seiten
Kategorien:
Reisen/ Frankreich, Reisen / Spanien und Portugal
Reiseführer, Europa, physisch
Jakobswege, Wandern, Frankreich, Spanien
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Vougeot (Karte 18)

GR 7 Richtung Flavignerot; auf die Höhe nach Chamboeuf (Restaurant); an Curley vorbei. Bald werden wir die Jakobspilger treffen, die auf dem Weg durch Franche-Comté und Côte d'Or hierher gelangen.

21220 Reulle-Vergy

Kirche aus dem 12. Jh.; sehenswertes Rathaus, aufgesetzt auf ein ehemaliges Waschhaus. Gegenüber dem Rathaus das Musée des Arts et Traditions des Hautes-Côtes (u. a. Funde aus der Bronze- und gallorömischen Zeit); Tourist Information; Restaurant.

Oberhalb der Eglise de Vergy beginnt eine landschaftlich besonders reizvolle Strecke: sie führt über den Belvédère zum Château de Vergy, Tour St. Denis und an den Ruinen von St. Vivant vorbei hinunter nach Curtil-Vergy, Messangès und Chevannes.

Das Land der Burgunder

Der germanische Volksstamm der Burgunder zog während der Völkerwanderung zunächst in das Weichselgebiet, war im 4. Jahrhundert an Main und Rhein ansässig, wovon die Nibelungensage erzählt. 435 siedelten die Burgunder in der westlichen Schweiz und dem Rhônegebiet; Zentren des neuen Burgundischen Königreichs waren Genf und Lyon. Unter König Gundobald erreichte es seine größte Ausdehnung, verlor jedoch im Kampf mit den Merowingern im Jahr 523 seine Selbständigkeit und wurde Bestandteil des merowingisch-fränkischen Reiches. Von den Reichsteilungen unter den Nachfolgern Karls des Großen war insbesondere das burgundische Gebiet betroffen. Im westfränkischen Reichsteil entstand zwischen dem Oberlauf der Loire und der Saône das Herzogtum Burgund. Das Reich Lothars, im Vertrag von Verdun 843 zwischen Ost- und Westfrankenreich gebildet, zerfiel sehr bald in eine nördliche Hälfte, „Lotharingen“ genannt, und die südlichen Teilgebiete Hochburgund (später Franche-Comté) und Niederburgund mit dem Rhônegebiet und der Provence, nach der Hauptstadt Arles auch „Arelat“ genannt. 947 wiedervereinigt, fiel das Königreich Burgund 1033 im Erbgang an das Reich, wie 100 Jahre vorher das Herzogtum Lothringen. Von 1363 bis 1477 war Burgund das französische Herzogtum mit der Hauptstadt Dijon, das sich unter den Grands Ducs de Bourgogne aus der Seitenlinie der Valois (Philipp der Kühne, Johann Ohnefurcht, Philipp der Gute, Karl der Kühne) zu einer bedeutenden politischen Macht entwickelte.

Dijon

Die Stadt geht auf das römische Kastell Divio zurück, das an der Straße von Lyon (Lugdunum) nach Mainz (Moguntiacum) lag. Gründung der Abtei Saint-Bénigne im Jahr 525; 1015 wurde Dijon von Robert I., Herzog von Burgund, als Hauptstadt gewählt. Mit Herzog Philipp dem Kühnen (1364-1404) begann die glanzvollste Zeit der Stadt. Ihr Ruhm und ihre Bedeutung endete mit dem Tod Karls des Kühnen 1477, als sie an die französische Krone zurückfiel. Von ihrer großen Zeit als Hauptstadt des burgundischen Reiches künden der teilweise erhaltene Palast der Herzoge und die Kirche Notre-Dame, um 1220 bis 1250 erbaut, mit besonders stilreiner Fassade in burgundischer Gotik. Durch die dreischiffige Vorhalle erreicht man die drei Portale der Westfront. Im Innern beachtenswerte Glasfenster des 13. Jh. im linken Querschiff; in der Kapelle des rechten Querschiffs die hochverehrte „Schwarze Madonna“ des 12. Jh. Fachwerkhäuser des 15-18. Jh. in der Rue des Forges.

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