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10 alte Ansichtskarten von Schwerin. August-Bebel-Straße und Gymnasium Fridericianum von Gisela Pekrul
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Mappe:
5.00 €
Veröffentl.:
21.04.2011
ISBN:
978-3-86394-152-9 (Mappe)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 11 Seiten
Kategorien:
Geschichte / 19. Jahrhundert, Geschichte / 20. Jahrhundert
Sozial- und Kulturgeschichte, Mecklenburg-Vorpommern, Erste Hälfte 20. Jahrhundert (1900 bis 1950 n. Chr.), 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.)
Pfaffenteich, Schwerin, Ansichtskarte, Gymnasium Fridericianum, Schliemann-Denkmal, Postkarte, August-Bebel-Straße, Geschichte
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August-Bebel-Straße und Gymnasium Fridericianum

 

Für das Ostufer des Pfaffenteichs hatte Demmler eine Parkanlage vorgesehen. 1865 schloss der Unternehmer Bosselmann einen Vertrag mit der Stadt, stattdessen eine Straße anzulegen und das durch die Aufschüttung gewonnene Land für sich zu nutzen. Sein Geld reichte wegen des schwierigen Untergrunds aber nur für die Hälfte der Straße, so dass dann die Stadt den Rest auf ihre Kosten fertig stellen musste. Die so um 1870 entstandene Straße bekam den Namen Marienstraße. Von 1939 bis 1945 hieß sie Krügerstraße und seit 1945 trägt sie den Namen August Bebels.

1868 entstand als erstes Gebäude das Fridericianum (Nr. 11), von Hermann Willebrand im Johann-Albrecht-Stil errichtet. Etwa zur gleichen Zeit ließ der Hoftischlermeister Peters das Haus Nr. 1 erbauen, das spätere Wohnhaus des Komponisten Friedrich Wilhelm Kücken. Das Denkmal vor dem Haus wurde 1885 enthüllt.

Das Gebäude des Fridericianums ist ein zweigeschossiger gestreckter Ziegelbau mit farblich abgesetztem Terrakotta- und Klinkerschmuck. 1887 wurde der Komplex durch einen Turnhallenbau von Rudolph Zöllner und 1908 durch ein Gebäude für den Biologie- und Zeichenunterricht von Gustav Hamann erweitert. Auf Wunsch des Bauherrn Friedrich Franz II. zieren das Hauptportal Porträtmedaillons der Herzöge Johann Albrecht I. und Ulrich III., der Großherzöge Friedrich Franz I. und Friedrich Franz II. sowie lebensgroße Figuren von Martin Luther und Philipp Melanchthon. Das Fridericianum ging aus der 1576 gegründeten Domschule hervor.

Die Nr. 29 (seit 1942 Standesamt) ließ die 1849 gegründete Kuetemeyer-Schencke-Steinikke-Stiftung 1893/94 im Stil der mecklenburgischen Renaissance für seine Verwaltung erbauen. Das schöne Gebäude fällt besonders durch den reichen Terrakottaschmuck und die Fassadengliederung auf.

In der Nr. 18 wohnte Hauptmann von Kühlewein, Leibgarde des Großherzogs.

 

Aus der CD-ROM "Schwerin auf historischen Ansichtskarten, Teil 1: Schwerin in den Grenzen von 1884" von Gisela Pekrul und Manfred Krieck, ISBN 978-3-931646-34-9

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