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Was jetzt im Zimmer geschieht, kann sie nur noch erahnen. Mit dem Schwert wird auf das Bett eingehauen. Die Gestalt keucht erschöpft bei jedem Hieb. Dann hört sie lange nur noch den schweren Atem der Person. Die Gestalt geht und schleift das Schwert kraftlos hinter sich her. Die Tür fällt zu.
Der Spuk ist so schnell vorbei, wie er begann.
Es ist viel Zeit vergangen. Aphrodite traut sich endlich zu schauen, was dort auf dem Bett eigentlich geschehen ist. Es ist immer noch sehr dunkel. Doch was das schwache Licht des Mondes zeigt, erschreckt Aphrodite dann doch. Sie sieht eine völlig zerfetzte Bettdecke. Ihre Unart, wegen der Hitze der Sommernächte Kissen und Bettdecken beim Liegen zusammenzuknüllen und nicht als Zudecke zu nutzen, hat im Dunklen bei dem Betrachter den Eindruck hinterlassen, dass dort jemand liegen würde.
Hätte sie dort tatsächlich gelegen, wäre sie nicht nur tot, sondern Hackfleisch. Ihre Widersacherin vergeudet wirklich keine Zeit. Sie ist wie jede Frau, konsequent und berechnend. Dumm ist diese Frau ganz bestimmt nicht. Nur dass es auf Aphrodites Kosten gehen soll, macht sie ihr zutiefst unsympathisch.
An die Wand hinter dem Samtvorhang gekauert verbringt sie schlaflos den Rest der Nacht.