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Die Industrie!
Ehemals ein stolzes Gebäude, geachtet von allen Völkern, ist die deutsche Industrie heute ein Trümmerhaufen. So trostlos ist die Lage, dass es schwer ist, seine Fassung zu bewahren! Wahrhaftig, wir sind ein Volk, das in die tiefste Hölle gestürzt wurde und heute seinem Schöpfer danken muss, noch atmen zu können.
Die riesigen Hallen der Arbeit sind Schutt, die Maschinen zertrümmert, die Rohstoffvorräte verbrannt, vielerorts liegen die Zechen still.
Die Hochöfen sind erloschen, die Kokereien zerstört. Der Stamm der Facharbeiter ist tot oder dezimiert. Wo noch Fabrikationsräume bestehen, fehlen die Rohstoffe, wo noch Rohstoffe vorhanden sind, fehlen die Räume, und Millionen arbeitswilliger Hände müssen feiern. Die gesamte Exportindustrie ist ziemlich restlos vernichtet. Von ihrem Fleiß aber, ihrer Regsamkeit, ihrer Erfinderkraft lebten wir zum großen Teil!
Noch nie befand sich ein großes Volk in einer ähnlich fürchterlichen Lage. Erst ganz allmählich, das ist ein gewisser Trost, wird sie dem Volke bewusst werden.
Wenn man alle Überreste an Fabrikationsräumen, Maschinen, Rohstoffen und Facharbeitern zusammenschließt, so wird es kaum möglich sein, einen reduzierten Inlandsbedarf zu decken, von einem nennenswerten Export kann jahrelang nicht die Rede sein.
Indessen, wir haben keine Zeit, düsteren Gedanken nachzuhängen. Mut, Mut, raffen wir alle unsere Kräfte zusammen und beginnen mit dem Notwendigsten, dem Allerdringlichsten. Die Maschine, die uns mit Motoren und Tanks zermalmte, wird die Rolle des Helfers und Retters spielen.