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Der Mensch beherrscht die Gesetze nicht der Gesetze, sondern seinetwegen.
Auch die Körner, die blinde Hühner finden, sind genießbar.
Wenn die Frage erfunden worden wäre, gäbe es einen Erfinder der Weisheit.
Einem Genie wird manchmal auch das als besonderes Verdienst angerechnet, was an einem einfachen Menschen selbstverständlich ist, nämlich ein einfacher Mensch zu sein.
Das geistige Erbe kann nur von denen voll gewertet und verwertet werden, von denen es gebraucht wird.
Wer alle ererbten Möbel in seiner Wohnung aufstellt, hat keinen Raum für neue.
Eine mutige Handlung ist nur eine solche, über deren Tragweite für die eigene Sache man sich bewusst ist.
Ehrliche Lumpen und solche, die mit gutem Gewissen Blödsinn anstellen, sollte man nicht ob ihrer guten Eigenschaften loben.
Das Urteil über eine Sache charakterisiert nicht immer die Sache, aber immer den Urteilenden.
Manche geben sich aus innerem Oppositionsgeist selber nicht recht, andere wiederum beharren auf ihren fehlerhaften Ansichten, weil sie es nicht leiden können, sich selber zu widersprechen.
Bescheidenheit ist vor allem dann eine Tugend, wenn sie sich nach unten äußert. Nach oben geäußert ist sie gewöhnlich der Schein, hinter dem sich die Schmeichelei verbirgt.
Bescheidenheit und Selbstbewusstsein schließen sich nicht aus, sondern erfordern sich gegenseitig.
Die Bescheidenheit kann den Grad der Unbescheidenheit erreichen, wenn sie geübt wird, um als Verdienst anerkannt zu werden.
Schmeichelei ist Aggression auf Knien.
Es sollte ein Gesetz geben, das langweilige Redner verpflichtet, ihre Vorträge auf einem Bein stehend zu halten.
Ehrlichkeit heucheln ist soviel wie mit der Wahrheit schwindeln.
Wer sich nicht gewaschen hat, soll sich nicht abtrocknen.