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Elefant auf der Briefwaage.40 Feuilletons von Jürgen Borchert
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Preis E-Book:
6.99 €
Veröffentl.:
30.01.2014
ISBN:
978-3-86394-694-4 (E-Book)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 152 Seiten
Kategorien:
Belletristik/Geschichte, Belletristik/Biografisch, Belletristik/Kurzgeschichten
Historischer Roman, Belletristik: Erzählungen, Kurzgeschichten, Short Stories, Biografischer Roman, Mecklenburg-Vorpommern
Kahlbutz, Ludwig Reinhard, Fritz Reuter, Adolf Demmler, Mecklenburg, Strelitz, Schwerin
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Wenn die Welt Kopf steht

Bekanntschaft mit 40 Feuilletons von Jürgen Borchert

Ja, man sollte diese Bekanntschaft mit den 40 Feuilletons von Jürgen Borchert machen, die in seinem Buch unter dem anfangs tatsächlich ziemlich merkwürdig klingenden Titel „Der Elefant auf der Briefwaage“ erschienen sind. Wie soll das gehen? Das geht doch gar nicht, denkt man, greift doch zu dem Büchlein und erfährt gleich im ersten der 40 Feuilletons, wie das gemeint ist mit dem Elefanten auf der Briefwaage – und was dieser Borchertsche Elefant auf seiner Briefwaage mit der Qualität seiner Feuilletons zu tun hat oder besser mit derem Gewicht. Möglicherweise erscheinen sie manchem zu leicht. Aber das wäre schade.

Denn gerade diese Leichtigkeit macht noch immer den Reiz der Feuilletons von Jürgen Borchert aus – egal ob es zum Beispiel um einen Bahnhof ohne Gleise, um eine Bauernhochzeit mit Missgeschick oder um Schneegestöber und um den Nabel der Welt geht. Immer ergibt sich aus den Texten von Jürgen Borchert ein etwas anderer Blick auf die Dinge als man es eigentlich gewohnt ist. Es ist der Blick des Feuilletonisten, der überrascht, zum Nachdenken anregt und der die Welt ein bisschen Kopf stehen lässt. Und vielleicht sollte man diese 40 Feuilletons nicht unbedingt in einem Zuge lesen (also nicht in der Eisenbahn, sondern hintereinander weg), sondern einzeln Stück für Stück genießen. Lesen aber ist dringend empfohlen. Schon wegen ihrer Leichtigkeit. Der Elefant auf Borcherts Briefwaage wiegt übrigens genau 8,5 Gramm.

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Elefant auf der Briefwaage.40 Feuilletons von Jürgen Borchert: Rezension