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Woher kommt eigentlich der Urknall?

Satirische Texte eines Mathematikers für jeden Tag des Jahres

 

GODERN bei Schwerin Der Mathematiker Günter Hernig aus dem Saalekreis, Jahrgang 1944, darf nicht mehr arbeiten gehen, weil er das gesetzlich festgelegte „Verfallsdatum überlebt“ hat. Untätig ist er dennoch nicht. Er liegt auf der faulen Haut und – denkt. In einem jetzt bei dem Mecklenburger Verlag EDITION digital herausgegebenen E-Book widmet er all denen, die „unserer verrückten Menschenwelt trotzen und sie mit Humor und Gelassenheit ertragen“ eine Seite für jeden Tag des Jahres. Seine vergnüglich-pointierten Geschichten sind sarkastisch, heiter, zornig, unsinnig, kritisch, bissig, gelassen, besserwisserisch, ungläubig, politisch, unpolitisch und selbstironisch und – haben keine Handlung. Ein Mathematiker als Satiriker, geht denn das?

 

Hernig philosophiert über Gott und die Welt, über Missstände und Zumutungen des Alltags und über die große Politik in kurzen, heftig satirischen Texten, die sich sehr vergnüglich lesen. Der Autor selbst meint dazu: „Wer dieses Werk nicht liest, verpasst nichts. Es zu lesen, kann aber nicht schaden. Man sollte es jedoch nicht zu ernst nehmen.“

 

Hernig findet Antworten auf „wesentliche“ Fragen unserer Zeit: Woher der Urknall kommt und was er bewirkt hat; was Frauen von Männern grundlegend unterscheidet; wieso Werbung unheimlich kreativ ist; weswegen man uns verblöden will; wie viel Intelligenz wirklich im Menschen steckt; wo unsere Politiker für Menschenrechte eintreten; weshalb der Fußball seine Fankultur braucht; welche Sensationen die Wissenschaft bereithält; wohin der rechte Glaube führt; wie man Statistiken zum eigenen Vorteil auslegt; warum ein Leben ohne Mode und Lifestyle sinnlos ist; wann man den richtigen Autofahrspaß hat; wer für uns beim Klimaschutz voranschreitet;

wem man als bestem Freund vertrauen kann und viele, viele mehr.

 

Hernig kann den Mathematiker nicht ganz leugnen - nicht nur bei Statistiken führt er den Leser oft zu verblüffenden Rechenergebnissen. Außerdem sind alle seine Texte ohne große Umschweife prägnant geschrieben. Schade, dass der Autor völlig unbekannt ist – bisher jedenfalls. Er hätte das Zeug zu einem guten Kabarettisten oder Satiriker. Wie Verlagschefin Gisela Pekrul aus längst vergangenen Zeiten plaudert, kenne sie Günter seit ihrer gemeinsamen Abiturzeit vor 50 Jahren. Beim Lesen des Manuskripts habe sie sich oft schmunzelnd daran erinnert, dass ihr Schulkamerad schon damals trockene Themen humorvoll mit wenigen Worten auf den Punkt zu bringen verstand. Und der Urknall kommt übrigens … - aber mehr dazu lesen Sie am besten selbst am 2. Dezember oder auch an anderen Stellen der insgesamt 369 Tages-Gedanken „Ein Jahr – besser wird es nicht“ von Günter Hernig aus dem Saalekreis, dem vielleicht bald nicht mehr so unbekannten mathematischen Satiriker oder satirischen Mathematiker.

 

Die vor knapp 20 Jahren von Gisela und Sören Pekrul gegründete EDITION digital hat sich seit 2011 verstärkt dem E-Book verschrieben. Wie Verlagschefin Gisela Pekrul erläuterte, bestehe der Vorteil der E-Books vor allem darin, dass man immer ausreichend Lektüre bei sich habe, die Schrift vergrößern und sich mit manchen Geräten die Bücher sogar vorlesen lassen könne. Außerdem seien digitale Bücher oft preiswerter als gedruckte. Als sein erstes digitales Erzeugnis hatte der Verlag 1994 die CD-ROM „Mecklenburg-Vorpommern digital“ herausgebracht. Als erstes tatsächliches E-Book legte EDITION digital zur Leipziger Buchmesse 2011 „Schloss Karnitten“ von Manfred Kubowsky vor. Insgesamt umfasst das E-Book-Programm 390 Titel (Stand Ende 2013) von 72 DDR-Autoren, wie Joachim Nowotny, C. U. Wiesner, Wolfgang Schreyer und Erik Neutsch sowie den Sience-Fiction-Autoren Carlos Rasch und Karsten Kruschel. Nachzulesen ist das Gesamtprogramm unter www.ddrautoren.de. Jährlich erscheinen rund 200 E-Books neu, als Nächstes mehrere Romane über die Menschen in benachbarten Staaten im Süden Afrikas – Simbabwe, Angola und Namibia. Die Autoren Jürgen Leskien und Bruno Arich-Gerz kennen die Menschen aus ihrer Arbeit in diesen Ländern.

 

Titelbilder können Sie hier herunterladen. Weitere Informationen erhalten Sie unter diesem Link.

EDITION digital: Newsletter 23.01.2014 - Woher kommt eigentlich der Urknall?