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Die Frau des gefallenen Hitlersoldaten Erich Zweig hat recht. Die großen, vollklingenden Glocken wurden von den deutschen Kirchtürmen heruntergeholt und in den deutschen Kanonenfabriken zu Geschützrohren umgeschmolzen. Es blieben nur noch die kleinen, ärmlichen Glöcklein, die das Volk heute als Armesünderglöcklein bezeichnet, als Totenglöcklein. Und ein furchtbarer Hohn auf Weihnachten, dieses Fest des Lebens und der Freude, da sonst die ganze Familie fröhlich unter dem Weihnachtsbaum vereint war und sich gegenseitig beschenkte, da in brausendem Jubelgeläut die mächtigen Glocken von allen Türmen durch Deutschland klangen heute wimmern zu Weihnachten die Totenglöcklein durchs Land, während die einsamen Frauen und Mütter mit Tränen der Verzweiflung in den Augen in die schwarze Kriegsnacht lauschen. Und viele dieser einsamen Mütter und Frauen werden durch das Bimmeln und Wimmern des Totenglöckleins das Todesröcheln und Wimmern eines deutschen Soldaten hören, fern in der endlosen, schneeverwehten Kosakensteppe, und sie werden sich fragen: Musste das wirklich sein? Welcher Teufel hat meinen Jungen, meinen Mann in diesen dreimal verruchten Krieg nach Russland geschickt?