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Und dann kommt es doch früher, als sie dachte. Sie hat gerade die Kette ihrer Webmaschine gespannt, den Schalthebel eingedrückt, während sie mit der anderen Hand die Lade vorzieht. Da spürt sie einen Stoß im Leib, als breche sie auseinander. Um Gottes willen, nur jetzt nicht! Sie macht einen Schritt, will hinaus und sinkt nieder.
Ihre Nachbarin, das Emmale, hat ihre Maschine schnell abgestellt. Ist dir schlecht, Res? Auch die schwarze Marie, eine junge Frau, ist hinzugesprungen: Was hast du? Plötzlich erkennen die beiden, worum es geht.
Einen Arzt!, ruft das Emmale.
Nein, ach Mädels, helft mir doch!, stöhnt die Res, während nun auch die Hilda, die Anni und die andern hinzukommen.
Zurück! Seid wohl närrisch, alle von den Maschinen wegzurennen!, fährt die Marie sie an. Los, Anni, lauf zur Hebamme, zur Fräulein Minna, sie soll sofort hierher!
Lasst mich, Mädels, gebt mir ne Decke!, bittet, mit den Zähnen wie vor Kälte klappernd, die Res. Es hat ja keinen Wert mehr! Und plötzlich schreit sie auf.