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Am Waldrand zittern die jungen Kiefern. Das macht wohl der Wind, der vom Storvalen kommt. Björn-Eyvind achtet nicht darauf. Aber es bewegen sich auch die dichten, schweren Wacholderbüsche am Waldrand. Ein Berg aus langem Zottelfell, ein brauner, hoher Rücken schiebt sich dort hervor. Ein Riesentier kommt heraus, mit einem massigen, schwarzbraunen Kopf. Daran glänzen helle Hörner mit gebogenen Spitzen! Das Riesentier senkt den Kopf.
Ein Riese, wahrhaftig ein Riese! Björn-Eyvind steht starr vor Schreck. Das kann nicht sein - es gibt keine Riesen, oder doch nur im Märchen!
Aber der Riese schiebt sich immer weiter aus dem Dickicht. Björn-Eyvind kann deutlich sein kleines, rotbraunes Auge erkennen. Es sieht nicht freundlich aus! Hej, möchte Björn-Eyvind sagen, hej, ich bin dein Freund, weißt du! Björn aus Funäsdalen! Aber ich werde wohl lieber gehen, ja?
Der Riese antwortet nicht, und Björn-Eyvind fühlt, wie ihm die Beine weich werden. Und da schnaubt der Riese, und der Boden zittert, denn jetzt springt er über die grauen Kiefernstämme und geradewegs auf ihn zu!
Björn-Eyvind wirft sich herum. Er rennt und rennt und rennt. Er hört das Knacken hinter sich, hört es näher und näher. Er sieht nicht mehr, wie ihm der Bauer in langen Sprüngen entgegenkommt, er sieht gar nichts mehr, denn die Angst läuft so groß und rot und furchtbar mit. Sie lässt seine Beine schwer und kürzer werden und die Ohren größer und größer, sodass er den Riesen immer lauter hinter sich schnauben hört. Und er spürt auch schon seinen heißen Atem!
Mama, schreit er, Mama! Dann fällt er lang über eine Trockenbirke in das nasse Moorgras. Da ist das Gesicht der Mutter vor ihm, seine Anna mit den blauen Augen, ihre schwarzen Brauen, ihr langes Haar. Sie lächelt, und alles ist gut. Es gibt keinen Riesen! Und die Angst, die schreckliche Angst, sie ist fort. Seine Gedanken schwimmen davon, weit und immer weiter, bis er eine Stimme hört.