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Reini und sein Freund der Funker von Hildegard und Siegfried Schumacher
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Preis E-Book:
2.99 €
Veröffentl.:
04.01.2015
ISBN:
978-3-95655-233-5 (E-Book)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 23 Seiten
Kategorien:
Kinder-und Jugendbuch/Action und Abenteuer/Allgemein, Kinder-und Jugendbuch/Soziale Fragen/Freundschaft, Kinder-und Jugendbuch/Jungen und Männer, Kinder-und Jugendbuch/Soziale Fragen/Werte und Tugenden, Kinder-und Jugendbuch/Leser/Anfänger
Kinder/Jugendliche: Action- und Abenteuergeschichten, Kinder/Jugendliche: Persönliche und soziale Themen. Freunde und Freundschaft, Kinder/Jugendliche: Persönliche und soziale Themen
Roller, Funker, Freundschaft, Hilfsbereitschaft
4 - 11 Jahre
Zahlungspflichtig bestellen

„Wo willst du hin?", fragt Kalle.

„Zu meinem Freund", sagt Reini, „zu Gerhard, dem Funker. Seinen Schraubenzieher hat er vergessen."

„Klarer Fall!", sagt Kalle. „Ein Funker ohne Schraubenzieher ist nur ein halber Funker. Grüß ihn von mir!" Und er flitzt davon. Die Straße führt durch den Wald. Bäume und Büsche laden ein: Ruh dich aus in unserm Schatten! Reini ruht sich nicht aus. Er rollert und rollert.

Der See neben der Straße lockt: Komm baden, kühl dich ab! Reini kühlt sich nicht ab. Er rollert und rollert. Und die Sonne steigt.

Eine Eisenbahnschranke stoppt Reinis Reise. Davor wartet schon ein Pferdewagen. Reini überholt ihn. Die Gleise singen, aber vom Zug ist noch nichts zu sehen. „Hallo, Schrankenfrau", ruft Reini, „dreh die Schranken hoch! Ich hab es eilig!"

„Erst muss der lange Güterzug vorüber", sagt die Schrankenfrau, „der hat es auch eilig."

Der Großvater auf dem Pferdewagen fragt: „Wo soll es denn hingehen. Junge?"

„Zum Bahnhof", sagt Reini.

„Steig auf!“ Der Großvater rückt zur Seite, „Ein Stück haben wir den gleichen Weg."

Reini klettert auf den Wagen. Mit acht kräftigen Pferdebeinen wird er noch schneller vorankommen. Der Güterzug rumpelt vorbei. Eins-zwei-drei kurbelt die Schrankenfrau die Schranken hoch. „Hü!" Die Peitschenschnur tippt den dicken Braunen auf den Rücken. Sie zuckeln los. Ihre Köpfe nicken auf und ab, und der Großvater nickt mit. Auf und ab — auf und ab — auf und ab. Und die Sonne steigt, und die Zeit rückt vor.

Reini sagt: „Kann es nicht ein bisschen schneller gehen?"

„Warum hast du es so eilig?", fragt der Großvater.

„Ich muss zu meinem Freund", sagt Reini. „Er ist Funker. Seinen Schraubenzieher hat er vergessen. Den braucht er, wenn der Funkapparat einmal nicht funkt. Mein Freund weist den Schiffen auf dem Meer und den Flugzeugen in der Luft den Weg."

„Ja, wenn das so ist, müssen wir uns sputen!" Der Großvater ruckt an den Zügeln, er schnalzt mit der Zunge. Die Braunen beginnen zu traben. Schnell rollt der Wagen auf der glatten Straße dahin.

Bis zur großen Wiese geht die Fahrt. „Brrrrrr!", macht der Großvater.

Reini steigt ab. „Schönen Dank auch."

„Grüß deinen Freund, den Funker!", ruft ihm der Großvater nach.

Reini rollert. Er holt mächtig Schwung. Aber bald rennt ihm die Kraft aus den Beinen, und sein Magen knurrt, weil er kein Frühstück bekommen hat.

 

Reini und sein Freund der Funker von Hildegard und Siegfried Schumacher: TextAuszug