Wer die Götter lästert …

Erich-Günther Sasse hat einen ungewöhnlichen Künstlerroman geschrieben

Das ist ein ganz und gar ungewöhnliches Buch, ein ganz und gar ungewöhnlicher Künstlerroman. Im Mittelpunkt steht der etwa 40-jährige Schriftsteller Manisch, welcher große Angst hat, dass sein Leben zu Ende geht, ohne dass er ein wichtiges Buch geschrieben haben würde. Das Thema, mit er sich schon sehr lange beschäftigt, ohne dass daraus bisher ein wirkliches Buch entstanden ist, ist das Thema Krieg.

Zugleich entdeckt Manisch ein ihm bis dahin unbekanntes Vermächtnis: Er ist ein Kind Jaroslaws und Kassas. Er ist der Erbfolgekönig eines im Geheimen lebenden wendischen Volkes. Trotz erzwungener Anpassung an christliche Glaubens- und Machtverhältnisse und an die wechselvolle Geschichte der Deutschen konnten die Wenden ihre verborgene Identität bewahren. Krone und Zepter wurden über die Jahrhunderte weitervererbt. Und jetzt wäre eigentlich er an der Reihe, König zu werden.

Doch obwohl es unter Manischs Vorfahren Könige, Heerführer und viele andere tapfere Männer gegeben hatte, über die noch immer mit Ehrfurcht gesprochen wurde, war Manisch nicht danach ehrgeizig, auf Soldatenart Ruhm zu erwerben. Er meinte, der Inhalt seines Lebens solle ein anderer sein, als Tag für Tag Befehle auszuführen, die andere erdacht hätten. Aber auch seine schon 92-jähirge Großmutter, die schon zur Legende gewordene, letzte herrschende Wendekönigin, die bald sterben wird, zweifelt an den Fähigkeiten ihres Enkels und entschließt sich daher zu einem ungewöhnlichen Schritt …

Wer die Götter lästert. Ein aufregender Roman über Krieg und Kunst, Macht und Leben.

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