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Eigentlich waren auch diese Geschichten aus Band 2 der Tetralogie Raumlotsen ein Stoff fürs TV. 1973 hatte das DDR-Fernsehen Carlos Rasch, der als Pionier der Science Fiction in der Republik galt und gilt, mehrere Folgen seiner geplanten 13-teiligen Serie Raumlotsen übertragen, die aber dann wegen ihres zu hohen Aufwandes dann doch nicht realisiert wurden. Der Stoff und die Texte waren aber nun einmal geschrieben. Und so nutzte Rasch die nicht in Serienfolgen umgesetzten Drehbücher zum einen für verschiedene Erzählungen und zum anderen für die zwischen 2009 und 2011 im Projekte-Verlag Halle (Saale) veröffentlichte, gleichnamige Ausgabe in vier Bänden.
Carlos Rasch entführt seine Leserinnen und Leser in episodenhaften Abenteuergeschichten in eine nicht allzu ferne Zukunft und nicht wie sonst nicht selten üblich, gleich Hunderte von Jahren von der Gegenwart und viele, viele Lichtjahre von der Erde entfernt. Und so erlebt man den vielfältigen Raumfahreralltag nachvollziehbar mit. Für einen besseren Einstieg in die utopische Handlung sorgt auch ein astronautisches Dreigestirn: Der legendäre Altraumfahrer Ben, die Raumfahrtpsychologin Cora und der Kadett der Raumflotte Jan. Sie treten in allen vier Bänden der Raumlotsen auf. Ihnen passiert im Verlaufe der Geschichten so manches: So bekommt es zum Beispiel Jungastronaut Jan in Hotel für Fabrikate mit verwilderten Robotern zu tun, die ihn für ein Gerät halten, das zu reparieren ist was für eine hübsche Idee.
Apropos Roboter: Alle vier Bände seiner Raumlotsen hatte Rasch statt eines Nachwortes mit einem Plädoyer für Utopia versehen, in dem der Autor unter den Unter-Überschriften Mein Freund, der Roboter / Fluch und Segen der Technik, personifiziert + gespiegelt unter anderem schrieb:
An erster Stelle der Themen in der Science Fiction steht die Raumfahrt. Die zweite Stelle nehmen Geschichten ein, in denen Roboter alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Mensch muss sich ihrer erwehren. Das kann heikel ausgehen, ehe er wieder Herr der Lage wird. Der Roboter ist, literarisch gesehen, die Personifizierung der Technik.
Schon in der Gegenwart ist der Pilot eines Kampfjets imstande, sprachgesteuert in Luftkämpfe live einzugreifen. Er stürzt sich sozusagen mit seinem Freund, einem metallenen Vogel, zwischen den Wolken in eine Auseinandersetzung um Leben und Tod und erteilt ihm mündliche Befehle, denn auch blitzschnelle Handbewegungen an Armaturen sind zu langsam bei Luftkämpfen in der realen Welt.