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Grüne Glasscherben, das Meer und keine Hexen

EDITION digital gratuliert zum 80. von Lonny Neumann

 

GODERN bei Schwerin – Mit der Wiederveröffentlichung von drei ihrer Bücher gratuliert EDITION digital zum 80. Geburtstag der in Potsdam lebenden Schriftstellerin Lonny Neumann am 27. Juni. Seit dieser Woche sind ihre autobiografische Erzählung „Grüne Glasscherben. Eine Kindheit im Norden“ sowie zwei Titel aus der Reihe der beliebten Kleinen Trompeterbücher des DDR-Kinderbuchverlages als E-Books erhältlich und können ab sofort unter www.ddrautoren.de, bei Weltbild, Apple und Amazon gekauft werden.

 

In den „Grünen Glasscherben“ thematisiert die Autorin ihre Kindheit und frühe Jugend in der Uckermark bis zu ihrem 18. Geburtstag – also bis 1952. Während ihr Großvater das Kind am liebsten von der Welt fernhalten möchte,  unternimmt ihre Oma alles, damit „etwas Besseres“ aus ihr werde. Symbol ihrer Kindheit sind eben jene „Grüne Glasscherben“, die sie einst gefunden hatte. Durch sie sah die Welt etwas anders aus. Neben diesem nur leicht kaschierten Erinnerungsbuch an die Zeit nach dem Krieg hat der Verlag die als Nummer 143 und als Nummer 169 erschienenen Kleinen Trompeterbücher „Tina entdeckt das Meer“ (1980) und  „Hexen gibt es nicht“ (1984) jetzt in einem Band zusammengefasst. Es geht darin um Steine, die Glück bringen sollen, eine Stadt mit einem unaussprechlichen Namen, einen Kindergeburtstagstraum sowie um sechs Tage vor Weihnachten, Zitronenfalter im Februar und Juniwiesen, um weiße Spatzen, Großvaters Uhr und vieles mehr.

 

Die in Prenzlau geborene und bei ihren Großeltern in Strasburg in der Uckermark aufgewachsene Autorin studierte nach dem Besuch der Oberschule am Institut für Lehrerbildung in Frankfurt (Oder) und in Potsdam und absolvierte zudem ein Fernstudium für das Fach Deutsch. Lonny Neumann arbeitete als Lehrerin in Potsdam, ein Jahr am Zentralinstitut für Bibliothekswesen sowie zwischen 1965 und 1970 an der Internatsoberschule Seewalde, die sich der Begabtenförderung verschrieben hatte. Nachdem sie noch in Seewalde erste Erzählungen, literarische Porträts und Reportagen in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht hatte, studierte sie von 1974 bis 1977 noch ein weiteres Mal – diesmal am Leipziger Institut für Literatur. 1980 zog die Schriftstellerin nach Potsdam und war dort einige Zeit auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität tätig, wobei sie sich besonders für Leben und Werk des in seiner Geburtsstadt zweimal verfemten Schriftstellers, Dichters und Pioniers der Vermittlung von Literatur im Rundfunk Hermann Kasack (1896 bis 1966) engagierte. Dessen bekanntestes Buch ist der 1947 erschienene Roman „Die Stadt hinter dem Strom“, wofür er 1949 den Fontane-Preis erhielt.

 

Die vor knapp 20 Jahren von Gisela und Sören Pekrul gegründete EDITION digital hat sich seit 2011 verstärkt dem E-Book verschrieben. Wie Verlagschefin Gisela Pekrul erläuterte, bestehe der Vorteil der E-Books vor allem darin, dass man immer ausreichend Lektüre bei sich habe, die Schrift vergrößern und sich mit manchen Geräten die Bücher sogar vorlesen lassen könne. Außerdem seien digitale Bücher oft preiswerter als gedruckte. Als sein erstes digitales Erzeugnis hatte der Verlag 1994 die CD-ROM „Mecklenburg-Vorpommern digital“ herausgebracht. Als erstes tatsächliches E-Book legte EDITION digital zur Leipziger Buchmesse 2011 „Schloss Karnitten“ von Manfred Kubowsky vor. Insgesamt umfasst das E-Book-Programm 440 Titel (Stand Mai 2014) von 72 DDR-Autoren, wie Wolfgang Held, C. U. Wiesner, Wolfgang Schreyer und Erik Neutsch sowie den Sience-Fiction-Autoren Carlos Rasch und Karsten Kruschel. Nachzulesen ist das Gesamtprogramm unter www.ddrautoren.de. Jährlich erscheinen rund 200 E-Books neu, so in der nächsten Woche alle Kinderbücher der in Bad Kleinen lebenden Schriftstellerin und Hörspielautorin Barbara Kühl sowie deren Titel „Spurensuche“.

 

Titelbilder können Sie hier herunterladen. Weitere Informationen erhalten Sie unter diesem Link.

EDITION digital: Presse 12.06.2014 - Grüne Glasscherben, das Meer und keine Hexen