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Ein Buch für die Enkelin - EDITION digital gratuliert Werner Müller zum 75. Geburtstag
Mit zwei spannenden Büchern ist Werner Müller, der am 4. Oktober seinen 75. Geburtstag feiern kann, im Programm von EDITION digital vertreten. In beiden Fällen geht es um Recherchen zur und um Auseinandersetzungen mit der eigenen Vergangenheit. Ein Anlass für sein erstes, 2016 veröffentlichtes Buch Abitur im Sozialismus. Schülernotizen 1963 1967 war eine Frage seiner damals 10-jährigen Enkelin, die ihrem Opa keine Ruhe ließ: Nun sagt mir doch endlich mal, was das ist, die DDR! Dazu kamen die vielfältigen Erinnerungen von Schulfreunden aus den vier Jahren an der Erweiterten Oberschule Rainer Fetscher Pirna, die während eines Klassentreffens ausgetauscht worden waren. Außerdem ärgerten den Autor die oft abwertenden Äußerungen der westlich geprägten Medienlandschaft über das Schulsystem im kleineren der beiden deutschen Nachkriegsstaaten. Daher beschloss Müller, sich gemeinsam mit ehemaligen Klassenkameraden auf eine Zeitreise in die Mitte der 1960er Jahre zu begeben. Damit dieser Ausflug in die Vergangenheit nicht zu sonnig würde, stöberte er in den Klassenbüchern von damals, holte seine alten Tagebücher hervor und arbeitete sich durch Zeitungen, Bücher und auch durch das Internet. So entstand das vielfältige Bild eines Schulalltages dieser Zeit in der DDR, ein durchaus zeitkritisches Stück Dokumentarliteratur.
2020 folgte der Band Mein Besuch bei den Ahnen. Fast 200 Jahre Familiengeschichte(n) aus Sachsen, Böhmen/Mähren, Niederschlesien und Bayern. Die Anregung für diese umfangreichen Recherchen, die wiederum mit großer Neugier und Akribie erfolgten, kam beim Durchblättern von alten Fotos und Papieren aus den Nachlässen der eigenen Familie und der seiner Frau Brigitte, Jahrgang 1949. Dabei stellten wir erneut fest, dass uns die auf nicht wenigen altertümlichen, teils recht vergilbten Fotos abgebildeten Menschen oft gänzlich unbekannt waren, so der Autor. Aber sollte das so bleiben? Und so tauchte Werner Müller in vergangene Zeiten ein, die von seinen Vorfahren erlebt wurden. Wer und was waren sie? Wie haben sie die Zeiten überstanden? Nach dem Abschluss ihres Manuskriptes waren Werner und Brigitte Müller zu dem Schluss gekommen, dass das von uns Gefundene auch für andere Familien interessant sein könnte. Vielleicht finden Leser Parallelen zu Lebensläufen oder erhalten Anregungen für eigene Recherchen. Die beiden Bücher Abitur im Sozialismus. Schülernotizen 1963 1967 und Mein Besuch bei den Ahnen. Fast 200 Jahre Familiengeschichte(n) aus Sachsen, Böhmen/Mähren, Niederschlesien und Bayern sind unter edition-digital.de sowie im stationären und Online-Buchhandel zu haben und zwar sowohl als gedruckte Ausgaben wie auch als E-Books.
Werner Müller wurde am 4. Oktober 1948 in Pirna geboren. Gelesen hat er schon immer gern, die verschiedenen Formen der Prosa und als Jugendlicher auch der Lyrik, später zahlreiche Fachbücher, um Tierarzt zu werden. Geschrieben hat er in dieser Profession verschiedene Artikel für Fachzeitschriften und seine Dissertation. Mit dem eigenen literarischen Schreiben hat er dann erst in der zweiten Lebenshälfte begonnen als ihn seine Enkelin nach der DDR fragte.
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