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Leipzig war wieder eine Buchmesse wert
Großes Interesse für gedruckte Titel von EDITION digital
GODERN bei Schwerin – Eine positive Bilanz ihrer diesjährigen Teilnahme an der Leipziger Buchmesse hat EDITION-digital-Verlegerin Gisela Pekrul gezogen. Leipzig sei wieder eine Buchmesse wert gewesen. Insgesamt hätten sich rund 400 Besucher für das Verlagsangebot an Büchern und E-Books interessiert, also etwa 100 pro Tag. Mehr über das Angebot an Handwerks- und Berufszeichen wollten in Leipzig 50 Besucher wissen. Etwas überraschend war das Interesse an gedruckten Büchern größer als das an den E-Books des auf digitale Produkte spezialisierten Unternehmens. Aber auch bei den gedruckten Büchern habe der kleine Verlag aus Godern bei Schwerin mit insgesamt 13 Neuerscheinungen nicht schlecht gelegen. „Und die E-Book-Fans waren froh, dass es alle Titel und noch viel mehr als E-Book gibt“, so Pekrul. Besonders viel Aufmerksamkeit fanden bei den Messebesuchern die beiden Romane „Das Gold der Templer“ und „Der Glatteisagent“ von Ulrich Hinse, der Polit-Krimi „Hasta Siempre, Bruder“ von Isabel Leyla Erdem und die bisher insgesamt 15 Bände aus der Science-Fiction-Reihe „Die Zeitreisende“ von Hardy Manthey. Vier Titel waren seit der letzten Messe neu erschienen. Zudem kamen die ersten drei Teile der „Zeitreisenden“ in diesem Jahr als stark überarbeitete Neuauflage heraus.
Auch die beiden auf der Leipziger Buchmesse veranstalteten Lesungen waren gut besucht. Vor allem Isabel Leyla Erdem, die Autorin von „Hasta Siempre, Bruder“, konnte anschließend noch viele anregende Gespräche über ihr Buch und seine historisch-politischen Hintergründe mit Leserinnen und Lesern führen. Ebenfalls sehr erfreulich sei der Zuspruch für die gedruckten Titel des Verlages gewesen, die sich in der Messebuchhandlung gut verkauft hätten. Und nicht zuletzt hätten sich auch in diesem Jahr in Leipzig wieder viele Autoren gemeldet, die einen Verlag suchen. EDITION digital sei immer auch für neue Autoren offen, erklärte die Verlegerin aus Godern, die sich insgesamt mit ihrer Reise nach Leipzig sehr zufrieden zeigte: „Ich werde im nächsten Jahr wieder dabei sein, auch wenn es anstrengend ist.“ Aber es lohne sich. Und wer sich den genauen Termin ebenfalls schon jetzt vormerken möchte: Die Leipziger Buchmesse 2016 findet vom 17. bis zum 20. März statt.
Die vor nunmehr 20 Jahren von Gisela und Sören Pekrul gegründete EDITION digital hat sich seit 2011 verstärkt dem E-Book verschrieben. Wie Verlagschefin Gisela Pekrul erläuterte, bestehe der Vorteil der E-Books vor allem darin, dass man immer ausreichend Lektüre bei sich habe, die Schrift vergrößern und sich mit manchen Geräten die Bücher sogar vorlesen lassen könne. Außerdem seien digitale Bücher oft preiswerter als gedruckte. Als sein erstes digitales Erzeugnis hatte der Verlag 1994 die CD-ROM „Mecklenburg-Vorpommern digital“ herausgebracht. Als erstes tatsächliches E-Book erschien zur Leipziger Buchmesse 2011 „Schloss Karnitten“ von Manfred Kubowsky. Heute umfasst das E-Book-Programm mehr als 620 Titel (Stand März 2015) von 100 DDR-Autoren, wie Wolfgang Held, Klaus Möckel, Wolfgang Schreyer und Erik Neutsch sowie den Sience-Fiction-Autoren Carlos Rasch und Karsten Kruschel. Nachzulesen ist das Gesamtprogramm unter www.ddrautoren.de. Jährlich erscheinen rund 200 E-Books neu, so als Nächstes neun vorwiegend historische Romane des Stralsunder Schriftstellers Heinz-Jürgen Zierke, darunter „Sieben Rebellen“, „Sie nannten mich Nettelbeck“ und „Ich war Ferdinand von Schill“.
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