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Philosophie, Politik und Petermännchen - EDITION digital gratuliert Dr. Jürgen Borchardt zum 80.
GODERN bei Schwerin Fragt man nach drei Begriffen, die das Leben und Schaffen von Dr. Jürgen Borchardt kurz charakterisieren könnten, so bieten sich Philosophie, Politik und Petermännchen an. Denn der Autor und Herausgeber, der am 10. Oktober in Schwerin seinen 80. Geburtstag feiern kann, ist ein promovierter Philosoph, der die Welt erkennen und verändern will, hat sich immer von links in der Politik engagiert und sich schon seit längerem für mecklenburgische Kultur- und Literaturgeschichte interessiert. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Forschungen und Veröffentlichungen ist der Schweriner Schlossgeist Petermännchen. Davon zeugen auf der Internetseite von EDITION digital sechs Bücher, die sich mit dem geheimnisvollen Kobold befassen, darunter der gemeinsam mit seiner Frau Erika Borchardt herausgegebene Band Die schönsten Sagen und Geschichten vom Schweriner Schlossgeist Petermännchen, der auch mit einer schönen Widmung auffällt: Für Anna und für alle, die Geschichten voller Geheimnisse mögen. Bereits früher waren unter anderem Petermännchen. Der Schweriner Schlossgeist, Petermännchen. Der geheimnisvolle Zwerg und Erde, Blut und Rote Rüben. Petermännchen als Prophet Weissagung und Wirklichkeit erschienen. Ebenfalls mit seiner Frau Erika hat Dr. Jürgen Borchardt die beiden Wanderführer Das sagenhafte Schwerin und Sagenhafte Orte. Um den Schweriner See. Zwischen Warnow und Stepenitz, Döpe und Lewitz. sowie Zwei Kahnschnecken voller Gold. Sagen-Geschichten aus Pinnow, Godern und Raben Steinfeld herausgegeben. Alle E-Books und Bücher sind unter edition-digital.de sowie im Buchhandel zu haben.
Jürgen Borchardt wurde am 10. Oktober 1944 in Laack bei Stettin geboren. In seiner Jugend war er Leistungssportler und legte das Abitur an der Kinder- und Jugendsportschule Anklam ab. Nach der Berufsausbildung als Betonbauer arbeitete er auf der Großbaustelle des Erdölverarbeitungswerkes PCK Schwedt, danach im Straßen- und Gleitbau. Von 1966 bis 1970 studierte er an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Germanistik, Anglistik und Amerikanistik. Nach dem Abschluss als Diplomgermanist und Promotion zum Dr. phil. arbeitete er bis 1979 weiter an der Universität Jena als Philosoph in der Lehrerausbildung. Anschließend zog er nach Schwerin und war als Journalist bei der Schweriner Volkszeitung tätig. Von 1981 bis 1992 leitete er das Kabinett zur Pflege mecklenburgischer Literaturtraditionen der Wissenschaftlichen Allgemeinbibliothek des Bezirkes Schwerin. Von 1986 bis 1990 war er Organisator und Mitautor der Reihe Beiträge zum mecklenburgischen Literaturerbe. Borchardt war ehrenamtlicher Leiter der Bezirksarbeitsgemeinschaft Filmklubs des Bezirkes Schwerin, Stellvertretender Vorsitzender der Kreisleitung Schwerin des Kulturbundes und Vorsitzender des Schweriner Willi-Bredel-Klubs im Kulturbund. Ab 1992 war er im Wechsel von Arbeitslosigkeit und freischaffendem Dasein als Autor tätig und ging 2005 vorzeitig in Rente. 2006 war er einer der Mitbegründer des Kulturvereins Sagenland Mecklenburg-Vorpommern e. V. und von 2008 bis 2014 dessen Vorsitzender.
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