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24 Wunder der Weihnacht. Adventskalender zum Lesen und Vorlesen von Gisela Pekrul
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Preis E-Book:
3.99 €
Veröffentl.:
25.11.2024
ISBN:
978-3-68912-393-2 (E-Book)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 143 Seiten
Kategorien:
Kinder-und Jugendbuch/Action und Abenteuer/Allgemein, Kinder-und Jugendbuch/Kurzgeschichten, Kinder-und Jugendbuch/Leser/Anfänger
Kinder/Jugendliche: Romane, Erzählungen, Tatsachenberichte, Kinder/Jugendliche: Natur- und Tiergeschichten, Kinder/Jugendliche: Kurzgeschichten
Adventskalender, Advent, Elfen, Wichtel, Familienzeit, Freundschaft, Geheimnisvolle Orte, Godern, Hamburg, Kinderabenteuer, Lebkuchen, Lichterglanz, Liebe, Hoffnung, Mitgefühl, Magische Geschichten, Pinnow, Schwerin, Sterne, Weihnachten, Weihnachtsbaum, Weihnachtsmusik, Weihnachtszauber, Winterwunder, Wunderwelt, Petermännchen, Wunder
6 - 11 Jahre
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2. Der verschwundene Weihnachtsmann

Es war ein lebhafter Dezembertag in Hamburg, und die Weihnachtsmärkte waren voller Menschen, die die festliche Atmosphäre genossen. Noah, Joshua und Ilijan hatten es sich zur Aufgabe gemacht, die besten Stände zu entdecken. Doch plötzlich bemerkten sie eine seltsame Unruhe – Menschen tuschelten miteinander, und Kinder sahen bedrückt aus.

„Habt ihr das gehört?“, fragte Ilijan. „Der Weihnachtsmann ist verschwunden!“

Noah runzelte die Stirn. „Das kann doch nicht sein. Der Weihnachtsmann verschwindet nicht einfach so!“ Aber Joshua, der ein gutes Gespür für Geheimnisse hatte, schlug vor, der Sache auf den Grund zu gehen.

Nach einigem Suchen fanden sie eine Spur: Fußabdrücke im Schnee, die von der Weihnachtsmannhütte fortführten. Sie folgten den Spuren durch die stillen Straßen Hamburgs und kamen schließlich an einen kleinen, geheimnisvollen Eingang in einem alten Lagerhaus.

Die Tür knarrte, als sie sie öffneten, und die Jungen schlichen hinein. Es war dunkel, aber sie hörten Stimmen und sahen flackerndes Kerzenlicht in der Ferne. Als sie näher kamen, hörten sie ein aufgeregtes Murmeln.

„Wir arbeiten das ganze Jahr und bekommen nie ein Dankeschön! Und der Weihnachtsmann? Der kriegt den ganzen Ruhm!“, sagte eine aufgebrachte Stimme. Noah spähte vorsichtig um die Ecke und sah eine Gruppe winziger, aber energischer Weihnachtswichtel, die sich um einen gefesselten Weihnachtsmann versammelt hatten.

„Das ist unglaublich!“, flüsterte Joshua. „Die Wichtel haben ihn entführt!“

Der Weihnachtsmann sah erschöpft, aber gelassen aus. „Hört zu, meine Freunde“, sagte er mit ruhiger Stimme, „ich schätze eure Arbeit mehr, als ihr euch vorstellen könnt. Ohne euch gäbe es kein Weihnachten. Aber die Freude, die wir verbreiten, ist das Schönste, was wir haben.“

Ein Wichtel mit einem langen, weißen Bart und einer kleinen, leuchtend roten Mütze schien besonders aufgebracht. „Wir wollen auch mal im Rampenlicht stehen! Wir wollen, dass die Kinder uns kennen!“

Da fasste Noah einen mutigen Plan. Er trat hervor und sagte mit fester Stimme: „Vielleicht könnten wir eine Lösung finden. Wenn die Kinder mehr über euch Wichtel erfahren, dann werden sie auch euch bewundern.“

Die Wichtel schauten überrascht auf die Jungen. „Und wie wollt ihr das anstellen?“, fragte der Wichtel mit der roten Mütze skeptisch.

„Wir erzählen den Kindern auf den Weihnachtsmärkten von eurer harten Arbeit“, schlug Ilijan vor. „Wir könnten euch als die wahren Helden von Weihnachten feiern!“

Die Wichtel begannen zu murmeln und nickten schließlich zustimmend. „Das könnte funktionieren“, gab der kleine Wichtel mit der roten Mütze zu. „Aber nur, wenn wir auch auf ein paar Bildern zu sehen sind!“

Der Weihnachtsmann lächelte dankbar und versprach, dass die Wichtel auf den neuen Weihnachtskarten und Plakaten eine Ehrenrolle spielen würden. Zufrieden befreiten die Wichtel den Weihnachtsmann und halfen ihm auf die Beine.

Noch am selben Abend verkündeten die Jungen auf dem Weihnachtsmarkt die Geschichte der Weihnachtswichtel. Die Kinder lauschten gespannt, und bald sprach ganz Hamburg von den fleißigen Helfern des Weihnachtsmanns.

Und so geschah es, dass an jenem Weihnachtsfest die Wichtel eine ganz besondere Anerkennung erhielten. Sie lächelten stolz, als sie sahen, wie die Kinder kleine Wichtelfiguren kauften und bewunderten.

Noah, Joshua und Ilijan waren überglücklich. Sie hatten das Weihnachtsfest gerettet und eine neue Legende geschaffen – eine, die das Lächeln des Weihnachtsmanns und das Lachen der Wichtel für immer vereinte.

 

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