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Ich kann nicht glauben, dass wir Weihnachten in der Sonne feiern!, rief Joshua, als er mit seinem Bruder Noah und ihrem Cousin Ilijan aus dem Flugzeug in Caracas in Venezuela stieg.
Statt Schnee und Kälte erwarteten sie warme Temperaturen, bunte Lichter und überall Musik.
Am Flughafen wurden sie von ihrer Gastfamilie abgeholt Mateo und seine Schwester Valentina.
Bienvenidos! Willkommen in Venezuela!, rief Mateo begeistert. Seid ihr bereit für ein richtig lautes und fröhliches Weihnachtsfest?
Wir sind gespannt!, sagte Noah neugierig.
Schon am nächsten Tag halfen die Jungen beim Schmücken des
Hauses. Sie hängten bunte Lichterketten auf, die blinkten und leuchteten. Sie
halfen, eine große Weihnachtskrippe (Pesebre) mit vielen Figuren aufzubauen.
Aus den Lautsprechern dröhnten Gaitas traditionelle venezolanische
Weihnachtslieder mit Trommeln und Gitarren. Ich dachte, Weihnachtsmusik klingt
ruhig und besinnlich?, fragte Ilijan erstaunt.
Nicht hier!, lachte Valentina. Weihnachten in Venezuela ist ein riesiges Fest mit Musik, Tanz und Feuerwerken!
Am 24. Dezember, früh am Morgen, erlebten die Jungen etwas Unglaubliches.
Wieso fahren hier alle mit Rollerblades?, fragte Joshua verwirrt.
Heute ist die Misa de Aguinaldo die Morgenmesse, und in Caracas fahren viele Menschen mit Inlinern oder Fahrrädern zur Kirche!, erklärte Mateo.
Das ist ja verrückt in Deutschland gehen wir einfach zu Fuß!, rief Noah lachend, während er versuchte, auf den Inlinern das Gleichgewicht zu halten.
Am Abend begann das große Weihnachtsfest La Nochebuena. Die Familie versammelte sich um den Tisch, und es gab ein riesiges Festessen! Vor dem Essen beteten alle zusammen und bedankten sich für das vergangene Jahr.
Was gab es zu essen?
Hallacas mit Fleisch und Gewürzen gefüllte Maisteigtaschen in Bananenblättern, Pan de Jamón ein leckeres Brot mit Schinken, Oliven und Rosinen und Dulce de Lechosa kandierte grüne Papaya als Nachtisch.
Das ist das leckerste Weihnachtsessen, das ich je gegessen habe!, rief Ilijan begeistert.
Punkt Mitternacht gab es eine Überraschung: San Nicolás (der Weihnachtsmann) hatte Geschenke gebracht! Joshua bekam ein Buch mit venezolanischen Märchen, Noah eine kleine, handgeschnitzte Krippe als Erinnerung und Ilijan ein Trikot der venezolanischen Fußballmannschaft.
Plötzlich ertönten draußen laute Knaller Feuerwerk! Jetzt beginnt die zweite Hälfte von Weihnachten draußen mit den Nachbarn tanzen und feiern!, rief Mateo. Die Jungen staunten, als die ganze Stadt in bunten Lichtern leuchtete.
Am Weihnachtstag ging die Feier weiter. Kinder spielten mit ihren neuen Geschenken. Überall lief Musik niemand feierte leise! Es gab nochmal ein großes Essen mit der Familie. 🍛
Weihnachten in Venezuela ist das fröhlichste Fest, das ich je erlebt habe!, sagte Joshua begeistert.
Als die Reise zu Ende ging, waren die Jungen immer noch begeistert.
Ich werde nie vergessen, wie wir auf Inlinern zur Kirche gefahren sind!, lachte Noah.
Und die Feuerwerke waren unglaublich!, sagte Ilijan.
Und nächstes Jahr schicken wir euch einen echten deutschen Lebkuchen!, versprach Joshua.
Mateo und Valentina grinsten. Und wir schicken euch Hallacas aber ihr müsst sie selbst zubereiten!
Alle lachten. Weihnachten in Venezuela war laut, bunt und voller Lebensfreude ein Fest, das die Jungen nie vergessen würden!