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Als der Autor sich seinerzeit daran machte, altbekannte Märchen mit List und etwas Tücke für die Gegenwart herzurichten, unterschieden sich, wie man vielleicht noch weiß, die Verhältnisse in einem Teil Deutschlands erheblich von den derzeitigen. Wer hat es heutzutage noch mit LPG-Bauern, einem VEB Holzkohle, einem Auto namens Shiguli zu tun? Die Kombinatsleiter sind Manager geworden, die Werktätigen Arbeitnehmer. Die Planwirtschaft, die damals alles beherrschte, hat sich erledigt, aber der Euro, der nun alles beherrscht, braucht einen Rettungsschirm. "Wie viele Märchen bekommt man heute erzählt, bei denen von vornherein klar ist: Sie werden nicht die Jahrhunderte überdauern", schrieb Möckel in seinem Buch. Wer will behaupten, dass dieser Satz nicht mehr gilt?
Auch wenn einiges heutzutage nicht mehr zutrifft - anderes beunruhigt uns umso mehr. Der Vergleich zwischen früher und jetzt, den der Leser beim Blättern in "Tischlein deck dich!", "Rotkäppchen", dem "Froschkönig", "Hans im Glück" und all den anderen Märchen immer wieder verwundert zieht, regt zum Schmunzeln und Nachdenken an. Zu alldem aber wird uns in diesem heiter-bissigen Büchlein auf kurzweilige Art der Spiegel vor Augen gehalten.