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"Sie sind der Besitzer des Grundstücks, wohnen hier?"
"Erst seit kurzem, seit mein Vater gestorben ist, und hoffentlich nicht mehr so lange, bis mir das Dach auf den Kopf fällt."
"Sie haben gewiss von dem Diebstahl bei Frau Henneberg gehört. Nach unseren Ermittlungen ist am Freitag voriger Woche, nachmittags oder am frühen Abend, eine unbekannte Person bei Ihrer Nachbarin eingedrungen. Möglicherweise ist Ihnen etwas aufgefallen, das für uns von Interesse sein könnte."
"Am Freitag?", erwiderte der Mann. "Nicht, dass ich wüsste. Nein, wirklich nicht. Ich bin meist erst spät im Haus, ich arbeite bei einem Steinmetz. Bis siebzehn Uhr. Und vorm Wochenende hab' ich noch Überstunden gemacht. Da könnte eher Fee was bemerkt haben, die war den ganzen Tag hier."
"Der Hund wird uns leider nichts verraten". Felsch geht auf den Ton ein. "Und wie sieht's am Abend vorher aus, da war der Täter eventuell auch schon im Garten nebenan."
"Am Donnerstag hatte ich Besuch von Freunden, hab' überhaupt nicht auf so was geachtet. Das heißt... stimmt ja, einmal war doch was los. Der Hund hat angeschlagen, und Peter, ein Kumpel, behauptete, bei Nachbars sei Krawall. Peter kam aus dem Garten. Ein Mädchen, so ein junges Ding, sei am Zaun entlang nach hinten gerannt, und im Haus habe jemand laut gerufen. Wir waren grad beim Skat, haben nicht weiter auf sein Gerede geachtet. Aber jetzt, wo Sie danach fragen, fällt mir's wieder ein."
"Ein Mädchen, sind Sie sicher?"
"Hat er gesagt. Ich hab' mich auch gewundert."
"Um welche Zeit war das?"
"Was weiß ich. Es war schon lange dunkel. Vielleicht gegen neun."
"Und es war bestimmt am vergangenen Donnerstag?"
"Ja, natürlich."
Felsch zückt sein Notizbuch, anscheinend war der Ausflug hierher nicht umsonst. "Wer ist dieser Peter?", fragt er. "Wie heißt er mit Nachnamen, und wo wohnt er?"
"Peter Hübner, Daggendorf, Lindenweg drei."
"Und Sie selbst haben keine Ahnung, wer dieses Mädchen gewesen sein könnte?"