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Wenig später liefen sie an einem Graben entlang, krochen durch eine Hecke und wateten dann im Sumpf. Hier traute sich sonst niemand durch, aber Wuffwoffmichel wusste den Weg, ging auf sicherem Grund. Den schönen Kasslerknochen, den ihm Thomas mitgebracht hatte, trug er im Maul.
"Du könntest ihn ins Wasser fallen lassen", erklärte er.
Thomas hatte die Schuhe und Strümpfe ausgezogen, sie in die Hand genommen. Allerlei Insekten summten und brummten um ihn herum. Urplötzlich aber war der Sumpf zu Ende. Hinter einem Waldstreifen, von Gebüsch umrahmt, dehnte sich ein Feld. Auf hohen kräftigen Stängeln wuchsen unbekannte Blüten. Große Früchte hingen zur Erde.
"Du kannst die Schuhe wieder anziehen", sagte der Hund, wobei er die Worte am Knochen vorbei durch die Zähne quetschte, "wir sind da."
"Was sind das für sonderbare Pflanzen?"
Wuff bog mit der einen Vorderpfote einen Stängel herab und drückte mit der zweiten gegen die Frucht. Untertassengroß öffnete sich eine graue Kapsel. Ein kleiner Pudding kam zum Vorschein.
"Du kannst ja mal kosten", sagte der geblümte Hund.
Thomas nahm einen Finger voll Pudding in den Mund. Er schmeckte grießig und sauer.
"Der ist noch grün, muss wachsen und reifen", erklärte Wuff. "Ist sonst aber eine gute Sorte. Kirscharoma."
"Wem gehört denn das Feld?", fragte der Junge.
"Dem Bär, dem Fahrstuhl und mir."
Thomas wusste schon nicht mehr, worüber er noch alles staunen sollte. Er fragte nicht weiter.
"Der Bär ist nicht da. Zur Erntezeit verdrückt er sich. Komm trotzdem mit. Ich mach dich mit dem Fahrstuhl bekannt."