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Herr Fischer und seine Frauen. Der Mann, der aus dem Dschungel kam von Hannes Hüttner
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Preis E-Book:
7.99 €
Veröffentl.:
18.06.2012
ISBN:
978-3-86394-282-3 (E-Book)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 199 Seiten
Kategorien:
Belletristik/Science Fiction /Gentechnik, Belletristik/Science Fiction /Action und Abenteuer, Belletristik/Thriller/Medizin, Belletristik/Thriller/Technologisch
Science-Fiction, Abenteuerromane, Technothriller, Thriller / Spannung
Genforschung, Genmanipulation, Pharmaindustrie, Jungbrunnen, Potenzpille, Malariaimpfstoff, Intelligenzdroge
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"So einfach ist das nicht, mein Bester!", versetzte sie. "Was glaubst du, was mein Steuerbüro sagt, wenn es eine Quittung über eine Million für dich findet? Soll ich als Gegenleistung eine fingierte Rechnung schreiben? Kopfbogen Firma Stolzenfels, eine Lieferung Schweigen, gute Qualität, hält lebenslang? Wir müssen uns schon gemeinsam etwas einfallen lassen. Ich bin kein Karussellbesitzer, bei mir gibt es kein Schwarzgeld!"

"Ist ja gut!", sagte er beschwichtigend. "Meinetwegen komm heute Nachmittag um drei!"

Sie fuhr ins Labor und holte aus dem Tresor eine Ampulle des Injektionsmittels. K.o.-Tropfen musste sie selbst zusammenschütten. Das war kein Problem.

Mit einer Flasche Sekt unterm Arm klingelte sie bei ihm. Er öffnete mit dem Ellenbogen, seine Finger waren farbverschmiert. Auf der Staffelei lehnte ein Bild, das in der Hauptsache schwarzblau und giftig grün war.

"He", fragte sie, "bist du jetzt Marinemaler? Das ist doch schwere See bei Windstärke zwölf aus nächster Nähe?"

"Es wird Verzweiflung heißen!", verriet er ihr. "Kein Mensch will im Moment etwas Gegenständliches haben!"

"Kannst du dir denn Verzweiflung vorstellen?", spöttelte sie. "Wo du gerade eine Million bekommen sollst?"

"Erst haben", sagte er. "Ich höre!"

"Du solltest etwas auf den Tisch stellen! Hier, ich hab eine Flasche mitgebracht!"

"Ich erlaube mir, meine eigene Marke zu trinken", erwiderte er. "Vielleicht haben wir einen verschiedenen Geschmack?"

"Auch gut!"

Rechnete er damit, dass sie den Sekt präpariert hatte? Aber er war einfach Herzhafteres gewöhnt, brachte eine Flasche Wermut und goss Gin dazu.

Er wollte ihr zuprosten: "Auf unser Geschäft...!"

Sie behielt ihr Glas in der Hand und sagte: "Holst du mir noch etwas Zitrone? Das gehört dazu!"

Sie hatte die Ko.-Tropfen in das winzigste Glas getan, das sie im Labor gefunden hatte, holte es jetzt aus der Handtasche und goss den Inhalt in seinen Martini. Er hatte noch nicht den Kühlschrank wieder zugemacht, als sie längst alles wieder weggesteckt hatte. Sie gähnte, als er eintrat und er fragte: "Viel zu tun?"

"Ich komme überhaupt nicht mehr zum Ausschlafen!", sagte sie und prostete ihm zu.

Er trank, lächelte und sagte: "So - und jetzt zum..."

Doch da blickte er sie plötzlich erstaunt an und fiel mit dem Kopf vornüber, stürzte aus dem Sessel auf den Teppich und lag am Boden. Sie hob ein Lid, um zu prüfen, ob er noch bei Bewusstsein war. Aber er reagierte nicht mehr.

"Du hast es gut, mein Junge!", tröstete ihn Ilsebill sarkastisch und injizierte ihm ein Schlafmittel. "Zunächst kannst du dich ausschlafen und träumen, von einer Million beispielsweise, du Armleuchter!"

Sie ließ die Nadel in der Vene, kramte die Laborampulle mit dem Verjüngungsmittel aus der Tasche, zog den größten Teil davon auf, steckte die Spritze auf die Nadel und drückte den Stempel durch.

 

Herr Fischer und seine Frauen. Der Mann, der aus dem Dschungel kam von Hannes Hüttner: TextAuszug