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Ich werde Sie jetzt ein wenig durchrütteln
Die übernommenen Verhaltensweisen unserer Eltern spiegeln sich auch noch bis ins hohe Erwachsenenalter wider. Wir übernehmen einfach Dinge und Abläufe, ohne zu hinterfragen.
Eine Anekdote dazu:
Ein junges Ehepaar lädt die Eltern zum Essen ein. Die junge Frau kauft einen Braten und bereitet ihn mit größter Sorgfalt zu. Sie schneidet jeweils links und rechts mindestens fünf Zentimeter ab. Ihr Mann kommt in diesem Moment dazu und fragt: Schatz, warum schneidest du die Ränder des Bratens ab?
Sie antwortet darauf: Na, weil das meine Mutter auch so gemacht hat.
Und warum hat deine Mutter das gemacht?, will er weiter wissen.
Das weiß ich nicht, sagt sie und fährt mit ihrer Zubereitung fort.
Abends sitzen die Eltern und das junge Paar beim köstlichen Mahl zusammen, da fragt der junge Mann wieder. Warum schneidet ihr vom Braten immer ein Stück links und rechts ab?
Etwas irritiert, antwortet die Schwiegermutter: Na, weil meine Mutter es auch schon so gemacht hat.
Belustigt nimmt der junge Mann das Telefon in die Hand und bittet sie, ihre noch lebende Mutter anzurufen. Die Schwiegermutter stellt den Lautsprecher des Telefons an und meint: Mutter, würdest du das bitte noch einmal wiederholen, wir sitzen nämlich gerade alle zusammen beim Essen.
Darauf hören Sie die Stimme der alten Dame: Kinder! Wir hatten im Krieg keine große Bratenpfanne, und somit haben wir links und rechts ein Stück abgeschnitten, damit das Fleisch überhaupt hineinpasst!
Großes Gelächter brach bei dieser Antwort aus!
Vielleicht fällt Ihnen gerade in diesem Moment ein, dass Sie bestimmte Verhaltensweisen Ihrer Eltern niemals hinterfragt haben, jedoch immer noch genauso praktizieren.
Hängen Sie die Wäsche immer in ein und derselben Reihenfolge auf?
Oder gibt es zu den Festtagen immer ein und dasselbe zu essen?
Z. B. Ente zu Weihnachten, Fisch zu Silvester, Eier zu Ostern.
Fühlen Sie sich bei diesen übernommenen Handlungsweisen gut, tun Sie es weiter, nur mit dem Bewusstsein, es für sich selbst entschieden zu haben.
Wenn Sie jetzt aufwachen und feststellen, dass Sie es immer schon gestört und gestresst hat, dann beenden Sie dieses Tun umgehend.
Machen Sie es jetzt anders, so, wie Sie es sich wünschen!
Z. B. Wäsche wird nur noch in den Trockner geworfen und warm zusammengelegt.
Es gibt zu Ostern: Senfei mit Möhrengemüse!
Und Ihren Tannenbaum schmücken Sie bereits Tage vor dem 24. Dezember.