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Die Bachsche Nase
Rainer Hohberg erzählt für junge Leser aus dem Leben des berühmten Komponisten
Es war der erste Julitag des Jahres 1703. In der vollbesetzten neuerbauten Kirche am Marktplatz in Arnstadt wartete alles auf den Orgelprüfer aus Weimar, der das Werk des Mühlhäuser Orgelbaumeisters prüfen sollte. Jung, sehr jung sollte er sein, erst achtzehn und dennoch ein sehr fähiger Mann. Dieser Johann Sebastian Bach aber - so ging es von Mund zu Mund - musste ein außergewöhnlich begabter Spross seiner Familie sein. Und als er dann endlich da ist, da kommt wegen seiner Jugend noch einmal Unruhe auf, aber immerhin erkennt man den Gast an einem untrüglichen Kennzeichen: „Aber ein Bach scheint es zu sein. Seht seine Nase an“, flüsterte jemand.
Sehr farbig und lebendig schildert Autor Rainer Hohberg in seinem für junge Leser konzipierten literarischen Erstling aus dem Jahre 1975 wichtige Lebensstationen des großen Komponisten, angefangen von dem großen Wunsch des nach dem Tode seiner Eltern bei seinem ältesten Bruder Christoph in Ohrdruf aufgewachsenen Jungen, Orgel spielen zu dürfen, über sein Wirken als Stadtorganist in Arnstadt und eine lange Fußreise zu Buxtehude nach Lübeck und zurück sowie über einen ausgefallenen Wettkampf zweier berühmter Cembalospieler und Bach im Arrest und über sein 27-jähriges Wirken als Thomaskantor in Leipzig, wo er gegen Ende seines Lebens erblindete und starb. Das Licht verlischt, aber seine Musik klingt weiter …
Natürlich merkt man dem Buch an, dass es bereits vor nunmehr 41 Jahren verfasst und veröffentlicht wurde, aber vor allem die sehr lebendigen Episoden aus dem Leben des berühmten Komponisten lesen sich auch heute noch gut und flüssig und machen Lust auf Bach und seine Musik. Und so mag es ganz gewiss auch vielen Lesern der insgesamt fünf Auflagen des „Jungen aus Eisenach“ gegangen sein. Wie hatten die Schüler aus der 7b aus Tannenstein bei Eisenach die in ihrem Forschungsauftrag zu Johann Sebastian Bach entstandene Wandzeitung überschrieben? „Den Menschen zur Freude“.
Empfehlenswert.