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Einblicke in ein Industriezeitalter: "Die gläserne Fackel" von Wolfgang Held
"Die gläserne Fackel" von Wolfgang Held ist ein fesselnder Roman, der die Geschichte des berühmten Optikunternehmens Carl Zeiss in Jena erzählt. Durch die Augen der Familie Steinhüter erleben die Leser die wechselvolle Geschichte des Unternehmens von seinen bescheidenen Anfängen im Jahr 1866 bis hin zu seiner Rolle in der Rüstungsproduktion während des Ersten Weltkriegs.
Helds Erzählung beginnt in einer Zeit, als in den Optischen Werkstätten von Carl Zeiss nur 25 Gehilfen und Lehrlinge, der Obermeister Löber und der Prinzipal arbeiteten. Unter primitiven Bedingungen wurden die ersten Mikroskope mehr gebastelt als gebaut. Die Wende kommt mit der Partnerschaft zwischen Carl Zeiss und dem wissenschaftlich besessenen Ernst Abbe, später ergänzt durch den Glasmacher Schott. Diese Verbindung von solidem Handwerk und schöpferischer Wissenschaft legt den Grundstein für die Entwicklung des Unternehmens zu einem weltbekannten Kombinat.
Der Roman, der auch als Grundlage für den gleichnamigen siebenteiligen Fernsehfilm diente, ist nicht nur eine Familienchronik, sondern auch eine Chronik des Werks und der deutschen Geschichte. Held schildert, wie die Steinhüters durch ihre Arbeit existentiell mit den Ereignissen des Unternehmens verflochten sind, und zeigt die Konflikte auf, die entstehen, als einige Familienmitglieder sich für die Arbeiterbewegung engagieren, während andere sich von den Mächtigen vereinnahmen lassen.
"Die gläserne Fackel" ist ein spannendes und informatives Werk, das nicht nur die Geschichte eines bedeutenden deutschen Unternehmens, sondern auch ein Stück deutscher Industriegeschichte lebendig werden lässt. Es ist ein Muss für alle, die sich für Industriegeschichte, deutsche Geschichte und Familiensagas interessieren.