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Der Tod zahlt mit Dukaten. Kriminalroman von Wolfgang Held
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Preis E-Book:
7.99 €
Veröffentl.:
18.02.2013
ISBN:
978-3-86394-927-3 (E-Book)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 262 Seiten
Kategorien:
Belletristik/Thriller/Spannung, Belletristik/Thriller/Militär, Belletristik/Thriller/Verbrechen, Belletristik/Krieg & Militär, Belletristik/Krimis & Detektivgeschichten/Polizeiprozesse, Belletristik/Familienleben
Kriminalromane und Mystery: Polizeiarbeit, Thriller / Spannung, Kriegsromane, Familienleben, Kriminalromane und Mystery
Mord, 2. Weltkrieg, Münzraub, Amnesie, DDR, BRD, Nervenklinik
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Der Hauptmann beugte sich jäh nach vorn, als das Mädchen das Tuch auseinanderfaltete. „Wo haben Sie das her?", fragte er hastig.

„Es ist ein Geschenk. Ich sollte es an meinem Hochzeitstag tragen und dann meinem ersten Kind in die Wiege legen. Mein Großvater wollte es so", sagte das Mädchen. „Aber daraus wird wohl nun nichts mehr."

„Wieso?", fragte der Hauptmann ein wenig überrascht, „Na, Sie werden mir die Kette doch bestimmt nicht lassen. Oder?"

„Hm, da haben Sie allerdings recht. Aber woher wissen Sie das?"

„Ganz einfach: Weil mein Großvater so geheimnisvoll getan hat", gab das Mädchen zurück. „Er ist vor fünf Jahren gestorben. Ich war damals fünfzehn. Ein paar Wochen vor seinem Tod gab er mir die Kette mit dieser Münze daran. Er sagte, dass es reines Gold wäre, und erzählte mir eine seltsame Geschichte. Im April neunzehnhundertfünfundvierzig war mein Onkel Georg über Nacht ein paar Stunden in Fichteln. Angeblich sei er nicht ganz richtig im Kopf gewesen. Immer wieder soll er davon gefaselt haben, dass er einen Mann umgebracht hätte. In Notwehr. Einen Feldwebel. Wie mein Großvater mir erzählte, hat mein Vater versucht, seinen Bruder in Fichteln zu halten, aber Onkel Georg muss wie ein Gejagter gewesen sein. Er wollte unbedingt zu der Frau dieses Feldwebels, um ihr die Nachricht zu bringen, dass ihr Mann nicht mehr am Leben sei. Noch in derselben Nacht ist er aufgebrochen. Von ihm hat Großvater die Münze. Mir sagte er, dass Onkel Georg drei Stück davon gehabt hätte. Die Kette hat Großvater dann später in der Stadt von einem Goldschmied dazu anfertigen lassen. Aber mein Vater weiß bis heute nichts davon, auch nicht dass mir Großvater von Onkel Georg erzählt hat."

Der Hauptmann betrachtete den Schmuck. Es gab nicht den geringsten Zweifel, dass es eine ebensolche Münze war wie die bei den Leichen in Heinersholz und Buschhof gefundenen. Soviel stand fest: Dieser Georg Greiner gehörte also mit zu der Besatzung des Kübelwagens! Und wieder schien der Münzenfund mit einem Mord verbunden zu sein. Möglich, dass Unterleutnant König inzwischen auch schon auf die Leiche dieses Feldwebels gestoßen war.

„Hat mein Onkel jemanden ermordet?", fragte das Mädchen beunruhigt. „Wissen Sie, wo er ist?"

 

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