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Sie liebt ihn zu Tode, 1. Teil. Abitur mit Bestnoten - Sprungb(r)ett in die Prostituition von St. Harman
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Preis E-Book:
4.99 €
Veröffentl.:
06.01.2014
ISBN:
978-3-86394-594-7 (E-Book)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 148 Seiten
Kategorien:
Belletristik/Erotik/Allgemein, Belletristik/Moderne Frauen, Belletristik/Krimis & Detektivgeschichten/Hartgesotten, Belletristik/Thriller/Verbrechen, Belletristik/Thriller/Spannung
Erotische Literatur, enthält sexuell anstößiges oder gewaltverherrlichendes Material, Kriminalromane und Mystery: Hard Boiled, Roman noir, Thriller / Spannung, Kriminalromane und Mystery
Prostitution, Vergewaltigung, Sadist, Mord, Mafia, Sexualmord, Polizei, Erotikthriller, Krimi, Thriller, Frauen, Mörder, Oberschule, Spannung, Starke Frauen, Tod, Tod und Sterben, Verbrechen
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Der hässliche Piepton seines Handys holt Kommissar Rossmann aus dem Schlaf.

Aus einer kratzigen Frauenstimme am anderen Ende der Verbindung vernimmt er: „Kommissar Rossmann, ich rufe Sie zu einem Einsatz. In der Rudolf–Hess–Straße fünf wurden vier Leichen entdeckt! Ich steh schon vor Ihrer Haustür.“

Mit einem dicken Frosch im Hals antwortet Kommissar Ewald Rossmann: „Okay, nur ’ne Minute, ich komme gleich runter!“

Verschlafen, torkelnd steigt er aus dem Bett und schlürft auf seinen Latschen in Richtung Bad. Unter der Dusche überlegt er, wo diese Rudolf-Hess-Straße eigentlich liegt. Das ist doch ein Villenviertel? Da wohnen doch nur gut betuchte Leute.

Er steigt in die Hose, als er wieder die Hupe hört. Seine Kollegin, diese Hagen, hat es dieses Mal aber wirklich eilig. Er greift sich noch schnell einen Keks und lässt die Tür laut ins Schloss fallen. Der Kaffee fällt heute aus. Gleich zwei Stufen auf einmal nimmt er die Treppe nach unten.

Es nieselt. Er steigt in den Wagen und murmelt mürrisch: „Morgen!“

„Morgen Kommissar!“, erwidert Kommissarin Hagen und fährt los.

*

Zwanzig Minuten später steigt er mit Kommissarin Hagen die Treppe zu einer Villa hoch. Der Polizist an der Tür erkennt sie beide. Er grüßt mit Handzeichen und lässt sie durch die Absperrung.

Eine Kollegin von der Spurensicherung begrüßt sie schon in der Empfangshalle und sagt: „Kollegen, das ist dieses Mal eine ganz üble Sache!“

Kommissar Rossmann: „Wird schon nicht so schlimm sein!“

Er und seine Kollegin folgen der Frau von der Spurensicherung. Er sieht auf einer Sitzgruppe zwei blutüberströmte nackte Männer liegen. Am Kamin liegt rücklings ein völlig nackter Mann. Schon von hier erkennt Rossmann Einstiche in der Brust des Toten. Rossmann bleibt fassungslos stehen. So etwas hat er schon lange nicht mehr gesehen.

Kommissarin Bettina Hagen hält sich an den Toten nicht weiter auf und folgt der Frau. Neben einer Tür zur Terrasse sitzt die nächste nackte männliche Leiche.

Dann betreten sie ein Bad. Dort versucht ein Notarzt einem offensichtlich bewusstlosen Mann neues Leben einzuhauchen.

Die Kollegin von der Spurensicherung erklärt ihr: „Er wurde schlafend mit einem Eispickel in der Hand von der Haushälterin der Gutenbergs gefunden. Er war bis jetzt nicht wach zu kriegen! Schau, der Mann ist voller Blut!“

Kommissar Rossmann hat die Frauen erreicht und bemerkt: „Na dann ist der Fall hier klar. Die Männer haben sich gestritten und er hat sie alle abgestochen!“

„Ein nackter besoffener Mann haut so gezielt auf die anderen Männer ein? Mindestens ein Stich ging immer ins Herz der Männer. So einen Quatsch glauben Sie? Ich habe im Vorbeigehen auf einem Glas Lippenstift gesehen. Eine oder mehrere Frauen müssen hier gewesen sein!“, widerspricht Bettina Hagen dem Kommissar und zeigt dabei auf ein Glas mit deutlichen Spuren von knallrotem Lippenstift.

„Vielleicht eine Orgie? Wo sind die Huren?“, schnauft Kommissar Rossmann.

Bettina Hagen nickt und sagt: „Gut möglich! Gebrauchte Kondome liegen hier massenhaft herum. Wir müssen warten, was unser Überlebender dazu zu sagen hat!“

„Sie glauben, dass Frauen diese Männer umgebracht haben? Nein! Das ist nicht die Handschrift einer Frau. Die Männer wurden hingerichtet. Vielleicht sind Drogen im Spiel!“, behauptet Rossmann und glaubt einen alten Bekannten wiederzuerkennen. Er bückt sich nach einem der Toten vor seinen Füßen und sagt: „Das ist doch Kramer. Das Drogendezernat kennt ihn bestimmt. Wegen Verdachts der Geldwäsche und Steuerhinterziehung hat man ihn doch schon unter Beobachtung! Ich hatte vermutet, dass er etwas mit dem Doppelmord an zwei Prostituierte vor einem Jahr zu tun hatte!“

„Aber wo sind die Frauen geblieben? Ich habe nicht gesagt, dass Frauen diese Männer getötet haben könnten. Es kann gut sein, dass sie als Zeugen längst beseitigt wurden. Es lohnt sich in jedem Fall, neu gemeldete Frauenleichen mit diesem Fall in Zusammenhang zu bringen.“, wehrt sich Bettina Hagen.

Kommissar Rossmann: „Machen wir Platz für die Spurensicherung. Die haben noch alle Hände voll zu tun. Wir können hier erst einmal nichts weiter ausrichten. Wer hat die Toten überhaupt gefunden?“

„Die Putzfrau. Eine gewisse Ramiza Gülcan, die langjährige Putzfrau der Gutenbergs. Gutenberg ist übrigens der nackte Mann vor dem Kamin!“, behauptet ein Polizist neben ihnen und zeigt danach auf eine Frau mit Kopftuch.

Rossmann: „Was hat sie ausgesagt?“

„Die Frau hat gleich richtig reagiert. Gleich beim ersten Toten ist sie stehen geblieben und hat uns gerufen. Sie ist auch gleich wieder hinausgegangen! Ich bin mir sicher, zu den Vorgängen hier kann sie uns ganz sicher nichts erzählen!“, erklärt der Polizist an der Tür.

„Durch den Fleischwolf werde ich sie dennoch drehen. Vielleicht hat doch eine Frau hier gemordet!“, meint scherzend Kommissar Rossmann und geht hinaus. Er ahnt, dass dieser Fall kaum Anlass zum Lachen geben wird. Wenn Drogen im Spiel sind oder hier die Machtfrage innerhalb einer kriminellen Organisation neu geregelt wurde, wird es kaum Zeugen für dieses Verbrechen geben. Um die Kollegen der Spurensicherung nicht zu behindern, geht er mit Kommissarin Bettina Hagen auf die Terrasse. Hier draußen scheint sich wegen des schlechten Wetters nichts Tragisches abgespielt zu haben.

Kommissarin Hagen fragt ihn vorsichtig: „War das die Mafia? Ist das die neue Handschrift der Russenmafia?“

„Schon möglich, Kollegin. Die Prostituierten müssen wir finden. Die kennen sicher die Antwort auf alle unsere Fragen. Komm, lass uns ins Kommissariat fahren! Hier gibt es für uns nichts mehr zu tun“, schlägt Rossmann vor und geht zurück ins Haus. Er vermeidet den Blick auf die Leichen. Er spürt, dass hier alles anders ist. Das ist kein normaler Fall.

Beim Einsteigen meint Bettina Hagen: „Auf die käuflichen Frauen können wir nicht hoffen. Die Frauen sind längst tot oder zurück in ihre Heimatländer abgeschoben. Aber vielleicht sind wir dieses Mal schneller.“

 

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