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Auf seinen Spürsinn hat sich der Provinz-Kriminalist Werner Jarosch immer verlassen können, egal ob es sich um einen Scheckbetrug handelt oder die Ausplünderung eines Dorfes, das dem Braunkohlenabbau weichen muss.
Im Fall der Isa Matuschek aber lässt ihn seine Intuition im Stich: Ein Unbekannter hat die junge Frau überfallen und vergewaltigt, und Jarosch tappt im Dunkeln.
Jan Eiks letzter in der DDR erschienener Krimi spielt in der Endzeit des erschöpften Landes; der Klassenfeind kommt jetzt in Grün, weiß eine gewissenhafte Schuldirektorin zu melden, während die Atmosphäre in der Schule von Kerkow, an der Swetlana und Arne Schildhauer unterrichten, auch auf andere Weise vergiftet wird.
Obwohl Jarosch jeder noch so vagen Spur nachgeht und dabei über mancherlei Absonderlichkeiten des alltäglichen Lebens auf dem Lande stolpert, vergehen Monate, bis ihn endlich ein seltsamer Verkehrsunfall mit Fahrerflucht Zusammenhänge erkennen lässt, die selbst den gestandenen Kriminalisten überraschen.
Das Buch erschien erstmals 1990 in der DIE-Reihe des Verlages Neues Berlin.