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Der Geist des Hauses. Ein Friedrichstadtpalastkrimi von Jan Eik
Autor:
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Preis E-Book:
7.99 €
Veröffentl.:
24.07.2015
ISBN:
978-3-95655-421-6 (E-Book)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 282 Seiten
Kategorien:
Belletristik/Thriller/Spannung, Belletristik/Krimis & Detektivgeschichten/Polizeiprozesse, Belletristik/Krimis & Detektivgeschichten/Privatdetektive, Belletristik/Verbrechen
Kriminalromane und Mystery, Kriminalromane und Mystery: Polizeiarbeit, Thriller / Spannung
Mord, Privatdetektiv, Drogendealer, Suizid, Berlin, Friedrichstadtpalast, Eifersucht, Liebe, Krimi, Mörder, Spannung, Thriller, Verbrechen
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Und plötzlich flüsterte sie ihm zu: „Sie kannten den Mann, der sich ...“ Sie machte eine Handbewegung zum Hals. „Mit unserem Seil ...“

„Er war ein guter Freund.“

„Sehr schlimm“, sagte sie und schritt ebenso plötzlich, wie sie geflüstert hatte, mit ausdruckslosem Gesicht an ihm vorbei. Am Bühnenportal stand ihr Partner. Sein Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes.

Conny verschwand durch die Tür neben der Vorbühne aus dem Saal. Er brauchte einen Augenblick, um sich zu orientieren und die nächste Treppe zu finden. Der Weg zum Büro der PR-Managerin führte ihn um das ganze Bühnenhaus herum. Jeder, der ihm begegnete, schien ihn anzustarren. Es wurde Zeit, dass er in die Offensive ging.

Frau Fechtenberg war nicht alleine in ihrem Büro. Sein Auftauchen schien sie zu überraschen. „Wir können das nachher erledigen, Peer“, sagte sie zu dem jungen Mann, den Conny bereits bei seiner ersten Visite gesehen hatte.

„Lassen Sie sich bitte nicht bei Ihrer Arbeit stören“, sagte Conny entschlossen. „Ich habe Ihnen nur zwei, drei Sätze mitzuteilen, und die sollte der junge Mann auch hören. Ich lege nämlich Wert darauf, dass möglichst viele im Haus erfahren, was ich zu sagen habe.“

Die beiden saßen wie vom Donner gerührt. „Ich weiß nicht, ob ich die richtige Adresse ...“, sagte Frau Fechtenberg. „Der Direktor …“

Conny ließ sich nicht beirren.

„Liebe Frau Fechtenberg. Ich bin ein freiberuflicher Journalist. Nichts weiter. Kein V-Mann der Polizei und niemand, der an irgendwelchen Todesfällen irgendwo in irgendeiner Form beteiligt ist. Joe Becker war ein alter Freund, und ich habe keinerlei Streit mit ihm gehabt. Sein Tod hat mich sehr erschüttert. Dass ausgerechnet ich seinen Neffen gefunden habe, ist ein unglücklicher Zufall. Und nichts von dem, was mit Joes Tod oder dem des Jungen zusammenhängt, wird in meiner Artikelserie stehen. Das verspreche ich Ihnen. Ich bitte Sie nur, mir die weitere Arbeit im Haus zu ermöglichen. Ich werde ein paar Interviews machen, einen Blick in das Bildarchiv werfen, und ich möchte möglichst viel von den Proben sehen. Sonst nichts. Danke.“

Damit wandte er sich zum Gehen. Frau Fechtenberg hielt ihn zurück. Der junge Mann, der seinem Monolog mit steinerner Miene zugehört hatte, glotzte ihn noch immer sprachlos an.

„Entschuldigen Sie bitte, Herr Pingel. Sie müssen verstehen, dass wir alle ein wenig nervös sind nach einem solchen - Ereignis ...“

Conny nickte. „Natürlich. Und ich war anscheinend der letzte, der mit Joe gesprochen hat. Ich kann Ihnen versichern, dass er mit keiner Silbe auch nur eine Andeutung gemacht hätte ...“

Frau Fechtenberg war voller Verständnis. „Das alles wird Sie ja die Polizei schon gefragt haben. Die nehmen es anscheinend sehr genau.“

„Das kann man wohl sagen. Kommissar Timm spielt gerne den gewissenhaften Ermittler. Der macht bei mir keine Ausnahme.“

„Ach, kennen Sie den auch schon länger?“, fragte der junge Mann.

„Ich kannte ihn schon, als er noch der Genosse Hauptmann Timm war.“

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