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Dieses Buch ist eine freundliche Einladung, eine Einladung zu Jürgen Borchert und zu seinen Texten. Das „Spiel gegen sich selbst“, das mit ebenso überraschend kombinierten wie lesenswerten „Auskünften zur Person“ eröffnet wird, versammelt seine schönsten Feuilletons, Geschichten und Miniaturen aus seinen Bänden „Klappersteine“ (1977), „Elefant auf der Briefwaage“ (1979) und „Efeu pflücken“ (1982) sowie bis dahin unveröffentlichte Texte und Arbeiten für regionale Publikationen.
Das bringt Aufklärung über den Schriftsteller selbst und seine Art zu schreiben, über das Feuilleton und über die Kollegen, denen er sich verwandt fühlte. Dazu lese man vor allem seinen wunderbaren Text „Wie ich Auburtinist wurde“, in dem er auch erklärt, aus welchem persönlichen Gründen ihm Victor Auburtin schon ein Begriff war, ehe er auch nur ein einziges Feuilleton geschrieben hatte.
Und noch immer bemerkenswert ist nicht zuletzt der Schluss seiner „Auskünfte zur Person“, in denen Jürgen Borchert in dem erstmals 1987 im Mitteldeutschen Verlag Halle-Leipzig erschienenen Auswahlband schrieb: „Ich bin alt genug, um zu wissen, wohin ich gehöre. Ich mag es nicht, wenn man mir erklärt, wie ich denken soll. Ich schätze Brecht nicht sonderlich, halte aber seinen Satz aus dem Galilei, dass das Denken das größte Vergnügen der menschlichen Rasse sei, für einen der wichtigsten Sätze, die in diesem Jahrhundert gesagt worden sind. Ich wünsche, dieses Vergnügen würde zu einem allgemeinen Bedürfnis.“ Das Jahrhundert, von dem bei Borchert die Rede, ist allerdings inzwischen das vorige Jahrhundert.