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Lebensmaxime „Einer trage des anderen Last“

Verlag EDITION digital trauert um einen hervorragenden Schriftsteller

 

GODERN bei Schwerin Wesentliche Teile des literarischen Werks von Wolfgang Held, insgesamt 17 Titel, liegen bei EDITION digital auf E-Book vor. "Ich habe gern mit Wolfgang Held zusammengearbeitet und bin von seinem Tod tief berührt", so die Verlegerin Gisela Pekrul. Wer den Menschen Wolfgang Held kennen lernen möchte, sollte die beiden, sehr stark autobiografischen Titel "Einer trage des anderen Last" und "Uns hat Gott vergessen" lesen.

 

Der 1930 in Weimar geborene Wolfgang Held, der 1959 seine erste Erzählung „Die Nachtschicht“ veröffentlicht hatte, war in der DDR nicht nur als Drehbuchautor von 16 Spielfilmen bekannt. Neben spannenden Krimis und Abenteuerromanen schrieb er auch viele noch immer und wieder lesenswerte Kinder- und Jugendbücher. Zwei autobiografisch geprägte Werke zeigen dem Leser den beliebten Autor auf sehr unterschiedliche Weise: So beschreibt „Einer trage des anderen Last“ humorvoll und mit großer Dramatik das unfreiwillige Zusammenleben des jungen Volkspolizisten und überzeugten Marxisten Wolfgang Held und eines gleichaltrigen evangelischen Vikars, die Anfang der 1950-er Jahre zwar dasselbe Zimmer eines DDR-Lungensanatoriums teilen, aber nicht ihre Ansichten – beide sind an Tuberkulose erkrankt. Der Roman war 1995 erschienen. Sieben Jahre zuvor war noch zu DDR-Zeiten und nach langen Schwierigkeiten der gleichnamige, auch international sehr erfolgreiche und vielfach ausgezeichnete DEFA-Film in der Regie von Lothar Warneke uraufgeführt worden. Der Streifen, für den Held das Szenarium verfasst hatte, wurde in Ost und West als ein „Plädoyer für Toleranz“ verstanden. Und „Einer trage des anderen Last“ konnte auch als Lebensmaxime des Autors verstanden werden.

 

In dem ergreifenden Buch „Uns hat Gott vergessen“ schildert der Schriftsteller ebenso einfühlsam wie spannungsreich die letzten vier Jahre gemeinsamen Lebens mit seiner an Morbus Alzheimer erkrankten Frau. Die ungewöhnliche künstlerische Form eines doppelten Tagebuches lässt den Leser die Nöte und Ängste, aber auch die kleinen Freuden seiner Lebensgefährtin erahnen. Es ist ein großes Buch, das man kaum wieder vergessen kann - die Geschichte einer Liebe, die bis zum Tod und darüber hinaus hält

 

Mehr über Wolfgang Held unter unter diesem Link.

 

EDITION digital: Newsletter 17.09.2014 - Lebensmaxime „Einer trage des anderen Last“