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Wider die Finsternis oder Händels letzte Reise nach – Halle

Händel und Halle – diese Verbindung des Namens des großen Komponisten mit seiner Geburtsstadt scheint eine Selbstverständlichkeit zu sein. Doch in der Erzählung „Erstarrendes Meer“ des Stendaler Autors Albrecht Franke geht es um etwas Anderes, weit Ungewöhnlicheres. Ausgangspunkt für seine Erzählung seinen intensiven Text ist der letzte Besuch des gefeierten Komponisten Georg Friedrich Händel, der längst zu einem Engländer geworden war, im Frühherbst 1750 in seiner Geburtsstadt. Die Garnisons- und Universitätsstadt an der Saale freilich hat wenig zu bieten, wenn man aus London kommt. Und was wollte Händel, inzwischen reich, prätentiös, arrogant, einsam, nachdenklich und oft unsicher, eigentlich in Halle?

Merkwürdigerweise ist über diese Reise Händels nach Halle kaum etwas bekannt. Franke nutzt diese Lücke in der Überlieferung, um dem Gegensatz von äußerem Glanz und innerer Not des Künstlers nachzuspüren, der zu erblinden droht. Und wie unter dem Zwang, alles zu sehen und aufzubewahren, wächst die Musik des Oratoriums „Jephta“ in ihm auf – der biblischen Geschichte eines Mannes, der dem Erfolg als Feldherr das Liebste opfern will … Und die Jephta-Musik wird in London geschrieben werden, im Kampf gegen die Erblindung.

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