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Keine Malschule für Mädchen

Mit „Kathusch“ hat Brigitte Birnbaum ein wunderbares Buch über Käthe Kollwitz geschrieben

Dieses Buch führt zurück in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, in eine Zeit, als es auch für begabte Mädchen keine Möglichkeit gab, ihr Talent ausbilden zu lassen.

„Schade, dass sie kein Junge ist!“, meinte der Vater, als er die Zeichnungen von Kathusch gesehen hatte. Seine Tochter war begabt, das bemerkte er sofort, und eigentlich gehörte sie auf eine Kunsthochschule, wo ihr Talent gefördert und geformt würde, wo sie lernen könnte. Aber - wo gab es das, eine Malschule für Mädchen? Die Ausbildungsstätten waren den Männern vorbehalten, junge Frauen sollten sich vorbereiten auf Haushaltsführung und Kindererziehung, und sie sollten sich üben in stiller Bescheidenheit.

Das alles aber passte nicht zu Kathusch, und der Vater spürte es. Nach langem Suchen und oft enttäuschten Hoffnungen endlich wird in Berlin eine Malschule gefunden, die Mädchen unterrichtet. Kathusch ist glücklich, der Weg scheint frei ...

In ihrem wunderbaren Buch „Kathusch“ erzählt Brigitte Birnbaum von der Kindheit und Jugend einer Frau, die sich ihren Platz als Künstlerin hart erkämpfen muss, ehe sie als „Die Kollwitz“ bekannt und weltberühmt wird.

„Kathusch“ war erstmals 1986 im Kinderbuchverlag Berlin erschienen.

 

Brigitte Birnbaum wurde 1938 in Elbing in Westpreußen geboren und flüchtete 1945 über Berlin nach Mecklenburg. Nach dem Abitur und einer Ausbildung als Apothekenhelferin studierte sie am Institut für Literatur in Leipzig, das sie mit einem Diplom abschloss.

Seit 1968 wirkte Brigitte Birnbaum als freischaffende Schriftstellerin in Schwerin. Zwischen 2003 und 2013 lebte und schrieb sie in Hamburg, seitdem ist sie wieder in der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern zu Hause.

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