Summa cum laude

In seinem ersten Buch erzählt Peter Ahnefeld von einer Frau, die ihren Weg sucht

Ihr Name ist Maria, Dr. Maria Schmedemann, niedergelassene Ärztin, verheiratet, Kinder. Ihren Doktor hatte sie mit Auszeichnung gemacht – „Summa cum laude“, mit höchsten Lob, lautete damals das Prädikat. Aber Maria ist nicht zufrieden mit ihrem Leben. Sie ist nicht glücklich, obwohl sie scheinbar glücklich verheiratet ist. Vor allem aber will sie, dass ihre Kinder glücklich sind.

Mehr und mehr lässt Peter Ahnefeld den Leser an der Lebensgeschichte von Maria teilhaben. Er erfährt auch von der Vergewaltigung am späten Abend im Wald, die Maria aber nicht angezeigt hat. Und er erfährt, dass aus dieser Vergewaltigung ein Kind entstanden ist. Der Leser lernt Marias Gründe für ihre Entscheidung kennen, das Verbrechen nicht anzuzeigen. Aber auch ihre Freundin Ricarda versteht ihr Verhalten nicht. Mehr und mehr lässt uns der Autor an der Lebensgeschichte von Maria teilhaben und verstehen, warum alles so gekommen ist, wie es gekommen ist. Eine spannende Lektüre, in welcher der Anfang und das Ende auf besondere Weise miteinander zu tun haben. Ein spannendes Debüt. Lesenswert.

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