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Schloss Zockendorf - eine Insel der Kunst im Ödland der Unkultur. Stipendiaten aus Ost und West kämpfen hier in aller Ruhe an der postmodernen Kunstfront und gegen den Argwohn der Eingeborenen. Eines Nachts geschieht im Atelier ein Mord, kurz danach ein zweiter ...
Installationskünstler, Lückenbüßer, der Arbeiterdichter aus dem wendisch-sumpfigen Unrechtsstaat und die ewige Stipendienempfängerin aus Idar-Oberstein bevölkern das Künstlerhaus Schloss Zockendorf. Verwaltet werden sie von ebenso vielen Direktoren und Inventarnummern, die eine gläserne Administration praktizieren. Die Öffentlichkeit nimmt den ewig währenden Kunstkampf jedoch kaum wahr, ächtet ihn gar als Verschwendung von Steuergeldern. Als plötzlich ein Mord geschieht, wird vom Tierschutzverein bis zum allgegenwärtigen Lausitz-Express so mancherlei in Bewegung gesetzt. In einem Kriminalspektakel führt Matthias Biskupek die Kunst- und Ost-West-Debatten der Gegenwart vor. In grotesken Situationen und komischen Dialogen entwirft er einen Mikrokosmos, der mit lebenden Zeitgenossen und gegenwärtigen Verhältnissen garantiert nichts gemein hat.