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Hier wird eine schöne Liebesgeschichte erzählt. Hier werden eigentlich mindestens zwei schöne Liebesgeschichten erzählt mit allen Schwierigkeiten, die solcherart Geschichten im Leben der Erdenbewohner mit sich bringen.
Eine eiserne Hochzeit das bedeutet 65 Jahre Zusammensein, und das kam zu der Zeit, da dieser Roman spielt, auch nicht jeden Tag vor. In diesem Falle feiern der Nickel-David und die Nickel-Fanny ihre Eiserne Hochzeit. Und das nicht zuletzt wegen eines früheren Lottogewinns im großen Rahmen, wie man so sagt. Mehr als ein halbes Hundert Leute aus der Familie werden dabei sein, wenn in Greifenhübel gefeiert werden wird. Greifenhübel, das liegt oben im Erzgebirge und ist so ein kleines Kaff, dass sie nicht mal Straßennamen haben.
Zu eben dieser Feier sind Jan Sonntag und Sabine Zeisig unterwegs. Und zwar ziemlich schnell, wie man motorisiertem Beginn des ersten Kapitel dieses lesenswerten Buches entnehmen kann, das wie alle weiteren 18 Kapitel eine Überschrift hat, die schon ein wenig vorausblicken lässt und aus der klar wird, das abwechselnd erzählt wird mal aus der Sicht von Jan, 24 Jahre jung, und mal aus der Sicht von Sabine, ein Jahr jünger. Den Anfang macht der junge Mann:
Im ersten Kapitel erzählt Jan Sonntag, wie er mit seinem Mädchen Sabine Zeisig nach Süden ritt.
Gegen Mittag, als die Hitze über den Feldern wie ein feiner Vorhang waberte und der Asphalt in der Ferne zu glitzern begann, drehte ich das Gas so auf Sparflamme, dass meine urige Maschine aus Zschopau, die es in guten Stunden glatt auf hundertdreißig brachte, das langsamste Gefährt straßauf und straßab wurde, ausgenommen Heuwagen, Fahrräder und Mopeds älterer Bauart.
Die beiden sind erst gut drei Wochen miteinander bekannt, aber neugierig aufeinander. Vielleicht wird mehr daraus. Noch aber ist es nicht sicher. Sabine ist gespannt, wie ihre Familie Jan aufnimmt. Jan weiß, dass Sabine bei ihren Urgroßeltern aufgewachsen ist, aber nicht, warum von Sabines Eltern nicht geredet werden darf, warum sie aus Stammbaum und Fotoalben getilgt wurden. Und er will hinter dieses Familiengeheimnis kommen: Republikflucht vielleicht oder eine andere Dummheit? Kämpften die gar in geheimem Auftrag irgendwo im Untergrund?
Aber die Lösung lässt noch etwas auf sich warten.
Wann und wo spielt dieser Roman eigentlich? Vom Erzgebirge war ja schon die Rede. Und an einer Stelle, da sagt Jan zu Sabine: Weißt du, sagte ich zu ihr, dass du mir von den vier Milliarden der liebste Mensch auf Erden bist? Alles klar?