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Flammen oder Das Wort der Frau. Erzählung von Uwe Berger
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Preis E-Book:
6.99 €
Veröffentl.:
08.05.2013
ISBN:
978-3-86394-002-7 (E-Book)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 134 Seiten
Kategorien:
Belletristik/Biografisch, Belletristik/Jüdisch, Belletristik/Krieg & Militär, Belletristik/Verbrechen
Kriegsromane, Biografischer Roman, Bezug zu Juden und jüdischen Gruppen
Auschwitz, Juden, Gertrud Kolmar, Dichter, Antifaschist, Widerstand, Vergasung
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Eine sensible und entschlossene Frau

Uwe Berger hat sich um das Werk der jüdischen Dichterin Getrud Kolmar verdient gemacht

Die jüdische Dichterin Gertrud Kolmar wurde 1943 deportiert und in Auschwitz umgebracht. Nach dem Krieg machte sich im Westen Deutschlands Hermann Kasack um ihr Werk verdient. Im Osten tat dies Uwe Berger, der auch die Erzählung „Flammen oder das Wort der Frau“ über sie geschrieben hat.

Für dieses Buch nutzte Berger das authentische Material, die Briefe an ihre Schwester, die wenigen Lebensdaten, und der Autor erfüllt das Datengerüst mit seiner Fantasie. Das sind vor allem die Gespräche, der Name Joseph, nicht der Fakt, ihre Leidensgefährtinnen und die Umstände ihres Todes in Auschwitz.

Uwe Berger zeichnet eine sensible und entschlossene Frau. An ihre Schwester schreibt sie, dass sie den Weg gehe, der ihr von innen her bestimmt ist. Die gewaltigen Bilder ihrer Poesie sprechen für sich:

 

Mag sein, sie haben meinen Traumwald nicht

Mit Blättern, die sich langsam müde färben,

Und nicht die kahle Straße vorm Gesicht,

Darauf ich täglich wandre in mein Sterben.

 

Der für sein ebenso umfangreiches wie literarisch vielfältiges Werk mehrfach ausgezeichnete Autor Uwe Berger wurde 1928 in Eschwege in Hessen geboren und verlebte seine Jugend in Emden, Augsburg und Berlin. Als Angehöriger der Flakhelfer-Generation meldete er sich 1945 freiwillig zur Kriegsmarine, um so der Einberufung zur Waffen-SS zu entgehen. Bei Kriegsende war er Marineoffiziersanwärter in Dänemark. Nach seiner Heimkehr schrieb er erste Gedichte und Prosaversuche, studierte an der Berliner Humboldt-Universität Germanistik und Kunstwissenschaft und arbeitete danach im Verlag Volk und Wissen und im Aufbau-Verlag. Seit 1955 war Uwe Berger freiberuflich tätig.

Der Lyriker, Essayist und Erzähler, der von 1973 bis 1989 als Vorstandsmitglied des Schriftstellerverbandes der DDR und von 1982 bis 1989 zudem als parteiloser Vizepräsident des DDR-Kulturbundes wirkte, starb am 16. Februar 2016 in Berlin.

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Flammen oder Das Wort der Frau. Erzählung von Uwe Berger: Rezension