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Der Argonnerwald ein Ort, an dem der Erste Weltkrieg seine grausamste Form annahm.
Bernhard Kellermann schildert in seiner 1916 erschienenen Schrift einen Krieg, der sich tief in den Waldboden frisst: ein endloses Ringen im Schlamm, Mann gegen Mann, in einem Gelände, das wie geschaffen scheint, um Menschen zu vernichten. Seine Beschreibungen sind drastisch, eindrücklich und zugleich geprägt vom Geist seiner Zeit: patriotisch, getragen von Opfermythen und unerschütterlichem Glauben an den Ruhm des Grabenkämpfers.
Gerade dadurch ist der Text für heutige Leser so wertvoll. Er zeigt, wie zeitgenössische Kriegspropaganda funktionierte, wie der industrialisierte Krieg romantisiert wurde und welche Bilder man den Menschen an der Heimatfront vermittelte. Der Krieg im Argonnerwald ist ein literarisches Dokument aus dem Inneren des Ersten Weltkriegs fesselnd, beklemmend, erschütternd. Und ein Text, der uns zwingt zu fragen: Wie entstehen Legenden und was verschweigen sie?