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Sie sind hier: EDITION digital: Presse 11.12.2025 - Geehrt und geschmäht: Ein Dichter in und für die DDR

Geehrt und geschmäht: Ein Dichter in und für die DDR - EDITION digital erinnert zum 15. Todestag an Helmut Preißler

 

Achtung, bevor Sie weiterlesen, noch ein wichtiger Hinweis: Ab April 2026 versendet EDITION digital die aktuellen Pressemitteilungen nicht mehr per E-Mail. Diese Texte können Sie aber zumeist sogar eher selbst unter der Internet-Adresse https://edition-digital.de/Presse/ finden. Probieren Sie es doch jetzt schon mal aus – zum Eingewöhnen.

 

GODERN bei Schwerin – Nein. Der vor 15 Jahren am 20. Dezember 2010 in Bad Saarow gestorbene Dichter Helmut Preißler, der bis zuletzt an seiner kommunistischen Überzeugung festhielt, hat sich nicht nur Freunde gemacht. Oft genug ist dieser Dichter in und für die DDR von den einen als staatsnah geehrt und von den anderen erst recht nach der Wende als staatsnah geschmäht worden. Und wer sich den 2015 bei EDITION digital veröffentlichten Sammelband „Glück soll dauern und andere Gedichte“ anschaut, der versteht auch warum: Unter den mehr als 500 Gedichten aus seinem umfangreichen lyrischen Schaffen finden sich Natur- und Liebeslyrik, Gedichte über Musiker und Maler, satirische Postleitzahlenlimericks, aber vor allem politische Gedichte, die von Antifaschismus, Antimilitarismus und Antiimperialismus geprägt sind. Preißler blieb bis zu seinem Tode dem Sozialismus in der DDR treu und so spiegeln seine Gedichte auch das Leben in der DDR und seine politische Grundhaltung wider. Bereits 2012 hatte EDITION digital den Gedichtband „Lotoskerne – Der Traum im Bambushaus“ veröffentlicht – begeisterter Ertrag von Begegnungen in Vietnam. „Lotoskerne“ war erstmals 1984 beim Verlag Neues Leben Berlin erschienen, „Der Traum im Bambushaus“ erstmals 1986 im Kinderbuchverlag Berlin. Beide E-Books sind unter edition-digital.de und im Online-Buchhandel zu haben.

 

Helmut Preißler wurde am 16. Dezember 1925 in Cottbus geboren. Nach einer Lehre im Straßen- und Tiefbau begann er ein Studium der Wasserwirtschaft. Aus dem Studium heraus wurde er zur Wehrmacht eingezogen und war von 1945 bis Ende 1947 in belgischer Kriegsgefangenschaft. Nach einem Neulehrerlehrgang war er von 1948 bis 1955 Lehrer in Cottbus. Von 1955 bis 1958 war er Student und Assistent am Institut für Literatur in Leipzig. Von 1958 bis 1965 war er Kulturfunktionär im EKO Eisenhüttenstadt und von 1965 bis 1981 am Kleist-Theater Frankfurt (Oder). Preißler war Vorstandsmitglied des Deutschen Schriftstellerverbandes und von 1967 bis 1972 Redakteur und Mitglied des Redaktions-Kollegiums der Zeitschrift „Neue Deutsche Literatur“. Von 1982 bis 1987 war Preißler, der seit 1975 in Bad Saarow lebte, in der Abteilung Kultur beim Rat der Stadt Frankfurt (Oder) tätig. Zu DDR-Zeiten war Preißler vielfach ausgezeichnet worden, so 1966 mit dem Heinrich-Heine-Preis, 1971 mit dem Nationalpreis der DDR und 1974 mit dem Vaterländischer Verdienstorden.

EDITION digital: Presse 11.12.2025 - Geehrt und geschmäht: Ein Dichter in und für die DDR