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„Eine Postkarte aus Frankfurt“ zum Anschauen - Arno Weger liest auf YouTube aus seinem Krimidebüt

GODERN bei Schwerin – Eigentlich wollte Klara, die gemeinsam mit ihrem Mann Heinrich und mit ihrer heranwachsenden Tochter Franziska auf einer Alm lebt, wo sie Käse produzieren, nur noch einmal hinunter in die Stadt gehen und etwas einkaufen – darunter zwei Packungen Pfeifentabak für Heinrich. So beginnt der erste Kriminalroman des österreichischen Autors Arno Weger, der unter dem Titel „Eine Ansichtskarte aus Frankfurt“ soeben bei EDITION digital erschienen ist. Doch Mann und Tochter warten vergebens auf ihre Rückkehr.

Unter dem Internet-Link https://youtu.be/EAcfs55wKo0 kann man den Autor und sein Buch ab sofort gleichsam persönlich kennenlernen. Und das sogar auf zweifache Weise: Denn zu einen führt dieser Link zu einer Online-Lesung, in der Arno Weger einige Passagen seines in sieben Monaten geschriebenen Kriminalromans vorträgt, dessen erste Zeilen so lauten: „Schweigend betrat er den Raum. Er musste ob seiner Größe den Kopf neigen, um nicht am niederen Türstock anzustoßen. Der Küchenherd, in dem schon die Holzscheite ein explosionsartiges Knacken erzeugten, strahlte eine Hitze aus, die den Raum unangenehm aufheizte. Er setzte sich, wie immer, an seinen Platz, legte beide Hände flach auf den Tisch und betrachtete seine Frau, die gerade, den Rücken ihm zugekehrt, Töpfe am Herd zurechtrückte.

Klara nahm einen Teller aus dem schon in die Jahre gekommenen Schrank, kramte Heinrichs Messer aus der Besteckschublade und legte es zwischen seine schwieligen Hände. Ohne jegliche Gemütsregung verfolgte er das Geschehen. Klara holte den Laib Brot aus dem Brotkasten, nahm die Butter aus dem Kühlschrank und legte beides neben den Teller. Sie zog einen Topflappen aus ihrer Schürze, füllte Heinrichs mit einem verblichenen, bunten Blumenmuster und Goldrand verzierte Tasse, aus deren Rand bereits ein Stück herausgebrochen war, mit heißer Milch, stellte sie, während sie sich ihm gegenüber hinsetzte, in der Mitte des Tisches ab, legte beide Hände in den Schoß und blickte ihn stoisch an.“ Etwas später fragt sie ihn dann, ob er etwas brauche. Sie gehe heute wieder hinunter. Und so geschieht es. Dann aber bleibt Klara verschwunden und eine ebenso langwierige wie spannende Suche beginnt.

Vor Beginn der eigentlichen Lesung gibt Weger Einblicke in sein Leben, erzählt, welche berufliche Entscheidung ihm nach drei Jahrzehnten den Kopf wieder frei für neue Abenteuer werden ließ sowie wie und warum der leidenschaftliche Leser zum Schreiben kam. Außerdem zeigt das Video schöne Bilder aus seiner Heimat.

Arno Weger, Jahrgang 1964, lebt mit seiner Frau in Tirol. Er hat zwei erwachsene Töchter und zwei Enkelkinder. Nach vielen Jahren in der Musik- und Videoproduktion fühlt sich der begeisterte Multiinstrumentalist nach wie vor der Musik sehr verbunden. Unter dem Namen „Biber & Engel“ brennt er außerdem seit 2020 im Lechtal aus selbst gesammelten Kräutern und Pflanzen seinen eigenen Gin. Als leidenschaftlicher Leser fühlt sich Arno Weger keinem Genre verpflichtet. Sein Krimi-Debüt ist sowohl als gedruckte Ausgabe wie auch als E-Book unter edition-digital.de sowie im stationären und Online-Buchhandel zu haben.

Verlagsvorschau und Leseexemplare auf VLB-TIX unter

https://www.vlbtix.de/user/search/Results.aspx?previewid=ee7086a8-19b0-4a8a-898f-5c75be392bff&preserve=1

EDITION digital: Presse 29.04.2021 - „Eine Postkarte aus Frankfurt“ zum Anschauen