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Potsdam, Jahrhunderte hindurch Residenz der preußischen Könige, war lange Zeit Sinnbild einer unheilvollen Politik in Deutschland. In zwei Dutzend Reportagen berichtet Gisela Heller über Vergangenheit und Gegenwart der Stadt, über Legende und Wirklichkeit dieses Symbols preußisch-deutscher Geschichte. Neben Schilderungen von Sanssouci und Cecilienhof, der Entstehung und Geschichte der Filmstadt Babelsberg und dem „roten Nowawes“ liest man Berichte über die Rettung der Potsdamer Gärten durch die Rote Armee und den Wiederaufbau des im zweiten Weltkrieg stark zerstörten Zentrums der Stadt zwischen den Havelseen, in der einst Knobelsdorff, Schinkel, Alexander von Humboldt, Lenné gewirkt und ihre Spuren hinterlassen haben. Gisela Heller hat während jahrelanger Studien in Archiven und Museen Material gesammelt, die große Bibliothek der Potsdam-Literatur gewissenhaft durchforstet, Gespräche mit den älteren Bürgern der Stadt geführt. So ist ein lebendiges Bild menschlicher Schicksale und historischer Ereignisse entstanden, das Potsdam nicht nur als Wiege des deutschen Militarismus, sondern auch als eine Stätte vielfältiger humanistischer Traditionen zeigt.